Foto: Getty Images for Fast Company

«Ich brülle meine Kinder nicht an»
Ryan Reynolds spricht über Konfliktbewältigung in der Familie

Zu sechst in einem Haushalt, in dem alle am liebsten ihren eigenen Kopf durchsetzten wollen, kann hektisch werden. Doch Ryan Reynolds bewahrt einen kühlen Kopf. Er habe in einem Workshop gelernt, wie man in Konfliktsituationen Lösungen findet.
Publiziert: 24.09.2024 um 13:01 Uhr
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Derzeit ist Ryan Reynolds auf der Kinoleinwand in der Rolle von Deadpool zu sehen.
Foto: AP

Auf einen Blick

  • Ryan Reynolds spricht über seine Erziehungsmethoden
  • Er bevorzugt einen entspannten Umgangston und vermeidet lautes Schreien
  • Reynolds hat vier Kinder: James (9), Inez (7), Betty (4), Olin (1)
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Ob als Deadpool auf Kinoleinwänden oder als Papi zu Hause am Familientisch: Ryan Reynolds (47) ist ein Superheld – zumindest für seine Kinder. Mit seiner Frau Blake Lively (37) hat der «Deadpool»-Star die vier Kinder James (9), Inez (7), Betty (4) und Olin (1). Kürzlich hat der Schauspieler einen seltenen Einblick in das Familienleben und sein Seelenleben als Vater gegeben.

Insbesondere die Erziehung seiner Kinder scheinen Reynolds am Herzen zu liegen: «Wir sind als Eltern so anders, als es meine waren», offenbart der vierfache Vater. Der Umgangston sei bewusst entspannter: «Ich brülle sie nicht an. Nicht so, wie ich aufgewachsen bin.» Seine Kindheit habe sich angefühlt «wie in einer improvisierten Kaserne». 

Konflikte lassen sich auch lösen, ohne laut zu werden

Ryan Reynolds ist froh darüber, wie sehr sich der Erziehungsstil innerhalb einer Generation verändert hat. «Als Eltern sind wir heute so soft. Allerdings können wir auch auf so viel mehr Ressourcen zurückgreifen. Die erinnern einen daran, wie du perfekt mitfühlend mit deinen Kids sein kannst.» Ein Konflikt lasse sich schliesslich auch lösen, ohne laut zu werden.

Diese Eigenschaft habe er lange vor seiner Vaterschaft gelernt. «Ich habe einen Workshop für Konfliktlösungen belegt. Ich wusste nämlich nicht, wie ich die Dinge, die ich innerlich gefühlt habe, richtig verarbeiten und nach aussen tragen konnte.» 

Wie er sagt, sei er in seiner Einstellung «sehr eingeschränkt gewesen» und habe geglaubt, dass er in einem Streit immer recht haben müsse. Durch den Kurs lernte der Hollywood-Star offenbar, Kompromisse zu schliessen und auf Leute zuzugehen. «Es gibt nicht nur ein Richtig und Falsch. Du kannst auch anderer Meinung mit jemandem sein und dennoch eine Verbindung zu dieser Person aufbauen», erklärt Reynolds.

Das wolle er auch seinen Sprösslingen beibringen. «Ich habe allerdings vier Kids, die in ihren Köpfen keinerlei Einschränkungen kennen.» Und mit einem selbstironischen Lachen fügt Reynolds hinzu: «Kein Wunder, sie wurden ja auch auf der einfachen Strassenseite des Lebens hineingeboren.»

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