Krakau war dabei, als im Jahr 1978 Kultur-Geschichte geschrieben wurde. Damals ernannte die Unesco ihre ersten zwölf Stätten des Welterbes. Mit auf der Liste: die Galapagos-Inseln, der Yellowstone- Nationalpark – und die Altstadt von Krakau sowie das wenige Kilometer entfernte Salzbergwerk Wieliczka. Zwei der zwölf Highlights, gleich nebeneinander. Und keine Spur von Granada, Istanbul oder Rom.
Krakau ist Unseco Weltkulturerbe
Grund für die Auszeichnung ist die unversehrte Altstadt, die zu den schönsten architektonischen Ensembles Europas zählt. Sage und schreibe 5000 Bauten aus Mittelalter, Renaissance und Barock zieren den historischen Kern am Ufer der Weichsel. Diese Pracht kommt freilich nicht von ungefähr. Von 1038 bis 1596 war Krakau Polens Hauptstadt. Und wie es sich für Könige gebührt, polierten sie ihre Stadt zum Vorzeigeobjekt auf.
Ein Symbol für die einstige Bedeutung Krakaus (und Touristenmagnet Nummer 1) ist der «Rynek Główny», der mit 40 000 Quadratmetern grösste mittelalterliche Marktplatz Europas. Auch heute ist der Rynek das Herz der Stadt – und wenn man den Krakauern glauben schenken mag, das Zentrum des gesamten Landes. Denn für die Einwohner ist ihre Heimat immer noch Hauptstadt Polens. Wo einst um Waren gefeilscht wurde, sitzt man heutzutage in Kaffeehäusern (ein Überbleibsel der österreichischen Habsburger, welche die Stadt beherrschten), lässt sich mit der Kutsche chauffieren und geht Kleider shoppen.
Letzteres ist gewissermassen die Fortführung einer Tradition: In der Mitte des Marktplatzes stehen die Tuchhallen, in denen einst wertvolle Stoffe gehandelt wurden. Ebenfalls am Hauptmarkt befindet sich das Wahrzeichen, die gotische Marienkirche mir ihren zwei unterschiedlichen Türmen. Das Innere ist vollgestopft mit bedeutenden Kunstwerken, interessanter noch ist das Schauspiel, das sich zu jeder vollen Stunde (und ein Mal in jede Himmelsrichtung) an der Kirche abspielt.
Von einem Fenster im linken Turm schmettert ein Feuerwehrmann eine Trompetenmelodie, die nach einiger Zeit abrupt abbricht. Im Mittelalter soll der trompetende Turmwächter von einem Tartaren-Pfeil getroffen worden sein, so die Legende. Mit etwa 35 000 Wiederholungen im Jahr ist das Trompetensignal «Hejnał», das am meisten gespielte Stück der Welt.
200'000 Studierende bringen frischen Wind in die Stadt
Musikalisch geht es auch jeden Abend im Stadtteil Kazimierz, dem Ausgehviertel der 800'000-Seelen- Stadt zu und her. Klezmer-Klänge und Technobeats dringen hier gleichermassen aus den vielen Bars, die an warmen Tagen ihre Tische auf die Strasse stellen. Trotz eines «Overloads » an Geschichte ist Krakau alles andere als verstaubt. Etwa 200'000 Studenten (immerhin ein Viertel der Bevölkerung) lassen es ordentlich krachen und bringen frischen Wind in die historischen Gebäude. Eine sich ständig verändernde Barszene und eine Reihe Festivals zeugen ebenfalls vom feierfreudigen Krakau. Wer also für einmal keine Lust auf Historie hat, kann sich auch nur zum Feiern auf den Weg nach Kraków machen.
«Polnisches Rom» oder «Florenz des Ostens» wird sie genannt. Die Stadt Krakau liegt im südlichen Polen, 250 Kilometer von der Landeshauptstadt Warschau entfernt. Unsere 5 Gründe, warum Sie Krakau jetzt besuchen müssen.
«Polnisches Rom» oder «Florenz des Ostens» wird sie genannt. Die Stadt Krakau liegt im südlichen Polen, 250 Kilometer von der Landeshauptstadt Warschau entfernt. Unsere 5 Gründe, warum Sie Krakau jetzt besuchen müssen.
Diese Attraktionen in Krakau sind sehenswert.
Hinkommen: Hotelplan Suisse bietet täglich Direktflüge mit Swiss von Zürich nach Krakau an.
Das könnte Sie auch interessieren