Ein Wochenende in Bordeaux
Wein, Wohlfühlen und Gesang

Zu lange stand Bordeaux im Schatten seiner berühmten Weine. Nun hat sich die Hauptstadt der Region Aquitanien ihren Platz als Top-Citydestination erobert. Zu Recht! So könnte ein Wochenende aussehen.
Publiziert: 08.04.2019 um 15:13 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2019 um 09:38 Uhr
Bordeaux ist ein Architektur-Highlight. Hier der Place de la Bourse.
Foto: Christian Bauer
Christian Bauer

Freitag: Anreise in Bordeaux

18 Uhr - Place de la Bourse

 Wir starten unser Wochenende in Bordeaux bei dem architektonischen Knaller der Stadt, dem Place de la Bourse. Das neoklassische Ensemble, das mittlerweile UNESCO Kulturerbe ist, begründet Bordeaux‘ Ruf als die zweitschönste Stadt Frankreich - nach Paris versteht sich. Davor befindet sich der «Miroir d’Eau», eine riesige, millimeterdünne Wasserfläche, in der sich die harmonischen Fassaden spiegeln. Bestes Fotomotiv der Stadt!

20 Uhr: Abendessen

 Gott isst gerne in Frankreich. Wir tun es ihm gleich und verwöhnen uns im Sterne-Restaurant «Le Gabriel» in der ehemaligen Börser. Wer es etwas legerer (und kostengünstiger) mag, ist im Bistro im selben Haus an der richtigen Adresse. Rechtzeitig reservieren!

22 Uhr: Drinks & Relax

 Der erste Tag endet bei einem Cocktail mit Aussicht in der Rooftop Bar «Night Beach» des Grand Hotel de Bordeaux. Der Blick auf Oper und Altstadt ist ebenso berauschend wie die Piña Coladas und Rotweine.

Samstag: Bordeaux erleben

9 Uhr:  Spaziergang

Im Süden Frankreichs lässt man die Tage ruhiger angehen. Da die Sehenswürdigkeiten noch geschlossen sind, bringen wir unseren Kreislauf mit einem Spaziergang entlang des Flusses Garonne in Schwung. Elegante Hausfassade bespikt mit Cafés und Bistros säumen den Weg.

Das neue Pilgerziel für Weinliebhaber: La Cité du Vin.
Foto: ZVG

10 Uhr: Die Stadt des Weines

Unser Spaziergang bringt uns zum neuen touristischen Highlight von Bordeaux: «La Cité du Vin» - die Stadt des Weines. In dem futuristischen Gebäude (es symbolisiert das Fliessen des Weins in einem Glas) gibt es eine multimediale und multisensorische Ausstellung zum Thema Wein. Auch ausgebuffte Weinkenner lernen hier noch Neues (Wie wäre es mit einem Wein-Workshop?). Und natürlich darf eine ausgiebige Weindegustation nicht fehlen. Zudem finden hier Kunstausstellungen und Vorträge statt.

12:30 Uhr: Altstadt

Vollgestopft mit Wissen geht es zum Spaziergang durch die Altstadt. Einen Überblick gibt die Aussicht vom Glockenturm der Kathedrale «Tour Pey Berland». Durch das imposante Stadttor «Tour de la Grosse Cloche» geht es hinein zur Rue Saint-James, der Strasse des heiligen Jakobs. Das Mittelalter begegnet uns in den verwinkelten Gassen des Viertels St. Pierre. Den kleinen Mittagshunger stillen wir bei «Chez Jean» im Place du Parlement. Nach Jakobsmuscheln gibt es nebenan bei «Le Parlement» süsse Kuchenverführungen.

15 Uhr: Zeit zum Shoppen

 In der kilometerlangen Shoppingmeile «Rue Ste Catherine» finden sich die gängigen Marken. Edler wird es im goldenen Dreieck, dem ehemaligen Wohnviertel der Reichen und Mächtigen, wo sich Luxusshops angesiedelt haben. Im Zentrum des Dreiecks liegt die stählerne Einkaufshalle «Les Grands Hommes» mit Boutiquen und Restaurants. Ein Must-Have-Mitbringsel ist natürlich eine Flasche Rotwein. Einen Einblick in die bordeauxrote Welt der Grand Crus gibt es in den Enotheken «Max Bordeaux Wine Gallery» und «L’Intendant».

17 Uhr: Aperitif

Ein frühes Znacht gönnen wir uns im Viertel Chartrons, wo es herrlich unkompliziert zugeht. Zwischen vielen Antiquitätengeschäften und kleinen kreativen Läden verstecken sich gemütliche Bistros. Regionale Spezialitäten geniesst man im kleinen Ecklokal «Chez Dupont».

20 Uhr: Grand Théâtre

Aufgepeppt mit Anzug und Abendkleid reihen wir uns in die eleganten Gäste der Oper ein. Das «Grand Théâtre» aus dem 18. Jahrhundert gilt als eines der schönsten Opernhäuser Europas. Kein Wunder, dass die Einwohner mächtig stolz auf den Prachtbau sind. Zu Recht: Hier lebt noch der Geist einer goldenen Vergangenheit.

Sonntag: Abschied nehmen

Gilt bei Vielen als die beste Weinregion der Welt: das Bordelais.
Foto: ZVG

 

9 Uhr:Wein, wein, wein

Nun wird es Zeit, sich Bordeaux‘ weltweitem Exportschlager zuzuwenden: dem roten Gold. In der Region des «Bordelais» werden einige der besten Weine der Welt gekeltert. Namen wie Château Lafite-Rothschild, Médoc oder Saint-Émilion klingen für Weinliebhaber wie das Paradies auf Erden. Das Tourismusbüro Bordeaux bietet Touren in die verschiedenen Weinorte inklusive Kellerführung und Degustation an. Möglich sind Halbtages- und Tagestouren. Rechtzeitig Tickets kaufen, die Touren sind sehr beliebt. www.bordeaux-tourismus.de

Reisetipps für Bordeaux
  • Hinkommen
    Easy Jet bietet günstige Direktflüge nach Bordeaux ab Basel-Mulhouse an. Von Mai bis Oktober fliegt Helvetic Airways direkt von Zürich nach Bordeaux
  • Schlafen
    Hübsch, sauber, zentral: im sympathischen Hotel «Une Chambre en Ville» gibt es DZ ab 140 Franken.
  • Essen & Trinken
    Ider Altstadt an der Ecke der Rue du Pas-Saint Georges 31 liegt das «Le Michel’s» mit toller, unkomplizierter Bistrot-Küche zu günstigen Preisen. Ebenfalls klassisch französische Küche in eleganter Umgebung die «Brasserie L’Orléans» – eine der ältesten Brasserien Bordeaux’. Wer nach einem Rundgang in der Oper einen Tee oder Kaffee trinken möchte, kann das gleich vis-à-vis am Place de la Comédie in der wunderschönen Orangerie des «Grand Hotels».
  • Einkaufen
    An der Rue Voltaire findet man Filialen populärer Vertreter französischer Mode wie Maje, Sandro, La petite Française, Repetto etc. Im alten Teil der Stadt gibt es winzige Boutiquen wie Tsim Tsum. Jedes Stück in dem Laden am Place Fernand Lafargue ist ein Unikat, von der Ladenbesitzerin selbst genäht. «La Droguerie» am Place Puy-Paulin lässt das Herz aller Handarbeitsköniginnen höher schlagen. In der Mercerie gibts vom neon-farbenen Schrägband bis zu coolen Strickanleitungen alles zu kaufen.
     
  • Hinkommen
    Easy Jet bietet günstige Direktflüge nach Bordeaux ab Basel-Mulhouse an. Von Mai bis Oktober fliegt Helvetic Airways direkt von Zürich nach Bordeaux
  • Schlafen
    Hübsch, sauber, zentral: im sympathischen Hotel «Une Chambre en Ville» gibt es DZ ab 140 Franken.
  • Essen & Trinken
    Ider Altstadt an der Ecke der Rue du Pas-Saint Georges 31 liegt das «Le Michel’s» mit toller, unkomplizierter Bistrot-Küche zu günstigen Preisen. Ebenfalls klassisch französische Küche in eleganter Umgebung die «Brasserie L’Orléans» – eine der ältesten Brasserien Bordeaux’. Wer nach einem Rundgang in der Oper einen Tee oder Kaffee trinken möchte, kann das gleich vis-à-vis am Place de la Comédie in der wunderschönen Orangerie des «Grand Hotels».
  • Einkaufen
    An der Rue Voltaire findet man Filialen populärer Vertreter französischer Mode wie Maje, Sandro, La petite Française, Repetto etc. Im alten Teil der Stadt gibt es winzige Boutiquen wie Tsim Tsum. Jedes Stück in dem Laden am Place Fernand Lafargue ist ein Unikat, von der Ladenbesitzerin selbst genäht. «La Droguerie» am Place Puy-Paulin lässt das Herz aller Handarbeitsköniginnen höher schlagen. In der Mercerie gibts vom neon-farbenen Schrägband bis zu coolen Strickanleitungen alles zu kaufen.
     
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