Schlafgewohnheiten im Check
Überraschende Fakten für erholsame Nächte

Zu viel, zu wenig, unregelmässig? Ob Schlaf nachholen wirklich funktioniert, was es mit heller Bettwäsche auf sich hat und ob Männer tiefer schlafen als Frauen – dieser Artikel räumt mit verbreiteten Irrtümern auf und zeigt, was für einen gesunden Schlaf wirklich zählt.
Publiziert: 16:25 Uhr
Um den Schlaf ranken sich viele Mythen. Manche stimmen, andere nicht.
Foto: Pexels/Vlada Karpovic

Auf einen Blick

  • Schlafmythen aufgedeckt: Nachholbarkeit, Gesundheit und Bettwäsche-Einfluss auf Schlafqualität
  • Helle Bettwäsche stört den Schlaf, dunkle fördert Melatoninbildung
  • Ältere Menschen benötigen etwa sechs Stunden Schlaf, weniger als Jüngere
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Schlaf ist essenziell für unsere Gesundheit – doch viele kämpfen mit Schlafmangel und einem gestörten Rhythmus. Am Wochenende versuchen wir, das Defizit aufzuholen, und fühlen uns danach noch erschöpfter. In den weissen Hotel-Laken finden wir keine erholsame Ruhe, oder das Sofa scheint schlaf-technisch verlässlicher als das gemeinsame Bett. Zeit, gängige Schlafgewohnheiten zu hinterfragen und herauszufinden, was wirklich für erholsame Nächte sorgt.

1

Schlaf kann nachgeholt werden

Bis zu einem gewissen Grad kann Schlaf nachgeholt werden. Was jedoch nicht heisst, dass dies zur Norm werden soll. Das altbekannte Ausschlafen am Wochenende ist zwar schön, für den eigenen Schlafrhythmus jedoch der Killer. Vor allem wer sonntags gern ausschläft, macht sich für den Abend und den kommenden Montag keinen Gefallen. Von Müdigkeit ist da abends nämlich keine Spur. Am besten wird der eigene Schlafrhythmus auch am Wochenende eingehalten. Die schlechte Nachricht für alle, die jetzt denken, dass Schlaf auch vorgeholt werden kann – leider nein. Zu langes Schlafen kann sogar noch müder machen und den eigenen Rhythmus noch mehr durcheinanderbringen.

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Schlafentzug macht krank

Ein zu starkes Schlafdefizit sollte ernst genommen werden. Unser Immunsystem funktioniert bei Schlafmangel nicht gleich gut, was zu ernsthaften Krankheiten führen kann. Unter anderem Diabetes, Migräne, Herz-Kreislauf-Probleme und Depressionen. Generell ist man auch öfter krank oder angeschlagen von zu wenig nächtlicher Erholung. Deshalb soll mit Schlafmangel nicht gespasst werden.

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Helle Bettwäsche stört den Schlaf

An diesem Mythos ist etwas dran. Weiss sieht zwar edel und schön aus, für deinen Bettbezug ist diese Farbe eher ungeeignet. Wer den eigenen Schönheitsschlaf schätzt, soll künftig auf Weiss oder helle Grau- und Blautöne verzichten. Das, weil dunkle Bettwäsche ähnlich wie die Dunkelheit funktioniert: Diese fördert die Bildung des Schlafhormons Melatonin. Helle Bettwäsche hingegen fördert genau das Gegenteil – sie hält wach.

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Alleine schläft es sich besser

Um diese Frage zu beantworten, muss man zurück zu den Urinstinkten der Menschheit gehen. Die Evolution sagt, dass Männer sich in einer Gemeinschaft wohlfühlen. In der Gruppe ist man schliesslich besser vor Angreifern geschützt. Bei Frauen ist leider genau das Gegenteil der Fall. Da sie evolutionär bedingt darauf eingestellt sind, sich um den Nachwuchs zu kümmern, haben sie einen leichteren Schlaf als die Männer. Den schliesslich muss nachts ja jemand hören, wenn den Kindern etwas fehlt. So reagieren Frauen viel schneller auf äussere Reize und Geräusche. Es kann also nicht gesagt werden, dass es sich generell besser alleine schläft. Grob darf aber davon ausgegangen werden, dass dies für Frauen schon eher zutrifft und Männer nach einer gemeinsamen Nacht erholter aufwachen als Frauen.

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Im Alter braucht man weniger Schlaf

Viele denken, dass ältere Menschen mehr Schlaf brauchen. Dem ist aber nicht so, denn mit etwa sechs Stunden Schlaf benötigen sie deutlich weniger Schlaf als jüngere Menschen, was unter anderem mit der veränderten inneren Uhr zu tun hat. Jedoch verschiebt sich der Schlafrhythmus um ein paar Stunden – weg von der Nacht hinein in den Tag. Was also in der Nacht an Schlaf gespart wird, holt sich der Körper gern tagsüber, zum Beispiel in Form eines Mittagsschlafs, zurück. 

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