Ein Leberfleck oder ein Muttermal ist eigentlich nichts anderes als eine gutartige Wucherung der pigmentbildenden Hautzellen. Praktisch jeder Mensch weist ein paar davon auf. Einige begleiten uns seit der Geburt, andere bilden sich erst im Verlauf des Lebens. Genauso vielseitig wie ihre Träger sind auch die Leberflecke. Sie können sich in Form, Farbe und Grösse erheblich unterscheiden.
In den allermeisten Fällen ist es medizinisch gesehen nicht nötig, ein Muttermal entfernen zu lassen. Oft spielen bei einer Entfernung nur kosmetische Gründe eine Rolle.
Woran erkenne ich, ob ein Muttermal gefährlich ist?
Um normale, unbedenkliche Hautwucherungen von krankhaften Veränderungen zu unterscheiden, ist eine genaue Diagnose vonnöten. Wichtig für die Beurteilung sind dabei besonders Farbe, Begrenzung und Veränderung der Pigmentflecken. Die Untersuchung wird vom Dermatologen durchgeführt.
Diese drei Eigenschaften sind bei Leberflecken besonders wichtig. Sie liefern Hinweise darüber, ob das Muttermal ganz normal und somit ungefährlich ist oder ob es sich um einen auffälligen Leberfleck handelt. Bei einer solchen Untersuchung kann der Hautarzt auch feststellen, ob sich ein Leberfleck bereits zu einem Schwarzen Hautkrebs entwickelt hat.
Wenn man seine eigenen Muttermale betrachtet, gibt es eine Faustregel: Wenn sich ein bekanntes Muttermal verändert, sollte es einem Arzt gezeigt werden.
Dem Spezialisten zufolge eignet sich die sogenannte ABCDE-Methode am besten, um herauszufinden, ob eine solche Veränderung stattgefunden hat. Bei Juckreiz, wenn das Muttermal entzündet ist oder wenn es gar blutet, sollte sofort ein Dermatologe aufgesucht werden.
So funktioniert ABCDE-Methode
A Asymmetrie
Ist die Form eines neuen dunklen Flecks ungleichmässig – also nicht rund oder oval?
B Begrenzung
Sind die Ränder des Flecks unscharf, gezackt oder wächst er ausgefranst?
C Colour (Farbe)
Weist ein Fleck verschiedene Farben wie Grau, Rosa oder Blau auf?
D Dynamik
Hat sich das Muttermal verändert?
E Erhabenheit/Entwicklung
Ist der Fleck gewölbt oder hat eine krustige Auflage?
Trifft einer oder mehrere dieser Punkte zu, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Wann muss ein Muttermal entfernt werden?
Jeder dritte Schwarze Hautkrebs entwickelt sich aus bereits vorhandenen Muttermalen. Das Melanom, wie er im Fachjargon heisst, ist in der Schweiz die fünfthäufigste Krebsart. Rund 2700 Personen erkranken jährlich daran.
Mit steigendem Alter steigt auch das Risiko, an einem bösartigen Hautkrebs zu erkranken. Das hat einen einfachen Grund: Je älter man ist, desto mehr UV-Strahlung war man Zeit seines Lebens ausgesetzt. Doch das heisst nicht, dass man in jungen Jahren den Sonnenschutz schleifen lassen soll. Steht ein Muttermal also im Verdacht, atypisch zu sein (d.h. es gibt Hinweise auf Veränderungen), wird es vom Arzt vorsorglich entfernt. (lum)
So schützt du dich gegen Sonnenbrand
- Schatten: Der beste Sonnenschutz ist nach wie vor der Schatten. Besonders in den Mittagsstunden empfiehlt es sich, ein schattiges Plätzchen aufzusuchen. Die Strahlung ist dann nämlich am intensivsten.
- Kleidung: Auch mit entsprechender Kleidung kann man sich vor UV-Strahlung schützen. Besonders T-Shirts die die Schulter bedecken oder Hüte mit breiten Krempen eignen sich gut.
- Sonnenbrille: Die UV-Strahlung schadet neben der Haut auch den Augen. Wichtig bei der Wahl der Sonnenbrille: Das CE-Zeichen und der Vermerk «100% UV».
- Sonnenschutzmittel: Sonnenschutzmittel wird von der Schweizerischen Krebsliga vor allem als Ergänzung zum Aufenthalt im Schatten und dem Tragen von Kleidung empfohlen. Bei der korrekten Anwendung kann zwar das Risiko an Hautkrebs zu erkranken verringert werden, doch auch Sonnenschutzmittel mit hohem Sonnenschutzfaktor sind kein Freipass für einen unbeschränkten Aufenthalt in der Sonne.
Schöne lange Sonnentage, herrliches Wetter und hochsommerliche Temperaturen - so präsentiert sich uns die Schweiz im Moment. Beim Sonnenbaden darf natürlich eines nicht fehlen: Die Sonnencreme! Doch wer denkt das Sonnenbad schadet wegen der Creme nicht, der irrt. Dies legt zumindest ein Vortrag nahe, den die Hautkrebsexpertin Dr. Teresa Amaral von der Universitätshautklinik Tübingen im Südtirol gehalten hat.
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