Weisser Hautkrebs
Zahl der Neuerkrankungen nimmt zu

Das aktuelle Wetter verleitet so manch einen zu einem ausgedehnten Sonnenbad. Dass die Sonne dabei Hautkrebs auslösen kann, wissen eigentlich fast alle. Die meisten denken dabei an das Melanom, den schwarzen Hautkrebs. Viel häufiger als dieser kommt jedoch der weisse Hautkrebs vor. Problematisch: Es gibt immer mehr Neuerkrankungen.
Publiziert: 02.06.2018 um 15:54 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:11 Uhr
Weisser Hautkrebs ist auf dem Vormarsch.
Foto: GettyImages

Weisser Hautkrebs kann viele Ursachen haben. Die wichtigsten: häufiges Sonnenbaden, mangelnder Sonnenschutz oder helle Haut. Wird er im frühen Stadium erkannt, ist er in der Regel gut behandelbar. Aber trotzdem, ist die Haut einmal geschädigt, kann der Krebs immer zurückkehren.

Drei mal mehr Neuerkrankungen als in den 70er-Jahren

Bekannter als der weisse Hautkrebs ist das Melanom, der schwarze Hautkrebs. Und das obwohl vergleichsweise wenige Menschen pro Jahr daran erkranken. Bis zu 25'000 Menschen erkranken jährlich am weissen Hautkrebs, so eine Hochrechnung der Schweizerischen Krebsliga. Das sind drei mal mehr als noch in den 70er-Jahren. Am schwarzen Hautkrebs hingegen erkranken 2700 Menschen pro Jahr. Zwar erkranken mehr Menschen am weissen Hautkrebs, bei ihm ist die Sterblichkeitsrate mit einem Prozent jedoch viel geringer als beim schwarzen - bei ihm liegt sie bei 10 Prozent.

Genaua Zahlen zum weissen Hautkrebs gibt es allerdings keine. Im Gegensatz zum schwarzen ist er in der Schweiz nicht meldepflichtig.

So schützt du dich gegen Sonnenbrand

Schatten
Der beste Sonnenschutz ist nach wie vor der Schatten. Besonders in den Mittagsstunden empfiehlt es sich, ein schattiges Plätzchen aufzusuchen. Die Strahlung ist dann nämlich am intensivsten.

Kleidung
Auch mit entsprechender Kleidung kann man sich vor UV-Strahlung schützen. Besonders T-Shirts die die Schulter bedecken oder Hüte mit breiten Krempen eignen sich gut.

Sonnenbrille
Die UV-Strahlung schadet neben der Haut auch den Augen. Wichtig bei der Wahl der Sonnenbrille: Das CE-Zeichen und der Vermerk «100% UV».

Sonnenschutzmittel
Sonnenschutzmittel wird von der Schweizerischen Krebsliga vor allem als Ergänzung zum Aufenthalt im Schatten und dem Tragen von Kleidung empfohlen. Bei der korrekten Anwendung kann zwar das Risiko an Hautkrebs zu erkranken verringert werden, doch auch Sonnenschutzmittel mit hohem Sonnenschutzfaktor sind kein Freipass für einen unbeschränkten Aufenthalt in der Sonne.

Schatten
Der beste Sonnenschutz ist nach wie vor der Schatten. Besonders in den Mittagsstunden empfiehlt es sich, ein schattiges Plätzchen aufzusuchen. Die Strahlung ist dann nämlich am intensivsten.

Kleidung
Auch mit entsprechender Kleidung kann man sich vor UV-Strahlung schützen. Besonders T-Shirts die die Schulter bedecken oder Hüte mit breiten Krempen eignen sich gut.

Sonnenbrille
Die UV-Strahlung schadet neben der Haut auch den Augen. Wichtig bei der Wahl der Sonnenbrille: Das CE-Zeichen und der Vermerk «100% UV».

Sonnenschutzmittel
Sonnenschutzmittel wird von der Schweizerischen Krebsliga vor allem als Ergänzung zum Aufenthalt im Schatten und dem Tragen von Kleidung empfohlen. Bei der korrekten Anwendung kann zwar das Risiko an Hautkrebs zu erkranken verringert werden, doch auch Sonnenschutzmittel mit hohem Sonnenschutzfaktor sind kein Freipass für einen unbeschränkten Aufenthalt in der Sonne.

Was ist weisser Hautkrebs?

Weisser Hautkrebs kann sich auf verschiedene Weisen äussern. Als sogenannte Vorstufen werden die Aktinische Keratose (auch solare Keratose genannt) und der Morbus Bowen bezeichnet. Aus beiden kann sich ein Spinaliom entwickeln.

Das Spinaliom ist die weniger häufige Form des weissen Hautkrebses. Es handelt sich dabei meistens um sichtbare Knoten die im Laufe der Zeit verhornen und eine Kruste bilden. Sie können aber auch aufbrechen und Flüssigkeit oder Blut absondern.

Ein Spinaliom kann unter Umständen das Gewebe der Umgebung zerstören und in seltenen Fällen Metastasen in den Lymphknoten oder anderen Organen bilden.

Sonnencreme allein reicht nicht!

Schöne lange Sonnentage, herrliches Wetter und hochsommerliche Temperaturen - so präsentiert sich uns die Schweiz im Moment. Beim Sonnenbaden darf natürlich eines nicht fehlen: Die Sonnencreme! Doch wer denkt das Sonnenbad schadet wegen der Creme nicht, der irrt. Dies legt zumindest ein Vortrag nahe, den die Hautkrebsexpertin Dr. Teresa Amaral von der Universitätshautklinik Tübingen im Südtirol gehalten hat.

Jedes Kind weiss, wer in sich in die Sonne legt, braucht Sonnencreme um sich keine Schäden zu zuziehen. Laut einer neuen Studie stimmt das nur bedingt.
Jedes Kind weiss, wer in sich in die Sonne legt, braucht Sonnencreme um sich keine Schäden zu zuziehen. Laut einer neuen Studie stimmt das nur bedingt.
Thinkstock

Schöne lange Sonnentage, herrliches Wetter und hochsommerliche Temperaturen - so präsentiert sich uns die Schweiz im Moment. Beim Sonnenbaden darf natürlich eines nicht fehlen: Die Sonnencreme! Doch wer denkt das Sonnenbad schadet wegen der Creme nicht, der irrt. Dies legt zumindest ein Vortrag nahe, den die Hautkrebsexpertin Dr. Teresa Amaral von der Universitätshautklinik Tübingen im Südtirol gehalten hat.

Die häufigste Form von Hauptkrebs und auch von Krebs im Allgemeinen heisst Basalzellkarzinom. Es gibt dabei verschiedene Formen, die unterschiedlich aussehen können. Meistens sind sie geschwürartig, knötchenförmig, flach oder narbenähnlich beschaffen. In vieleln fällen treten allerdings Mischformen auf, die verschiedene dieser Merkmale aufweisen.

Sehr selten bilden sich Metastasen. Es kann aber sein, dass der zu neuen Tumoren kommen kann - und das auch nach der Behandlung.

Falls eine Therapie ausbleibt, wachsen die Basalzellkarzinome in die Breite und Tiefe und können Gewebe, Knorpel und Knochen angreifen.

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