Die Sonne kümmert sich nicht um Temperaturen. Je höher sie am Himmel steht, desto stärker die UV-Strahlung. Verantwortlich für den Sonnenbrand ist die energiereiche Ultraviolett-Strahlung. Bei einem UV-Index 6 oder 7 spricht man von einer hohen Strahlungsstärke, und ein UV-Index zwischen 8 und 10 ergibt eine sehr hohe Strahlungsstärke. Theoretisch ist damit das Sonnenbrand-Risiko nicht Mitte Juli am grössten.
Der UV-Index ist heute, gemäss Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), bei 5 in den meisten Gebieten, auf 2000 - 3000 Metern über Meereshöhe muss generell mit einem Index 8 und 9 gerechnet werden, also einer sehr hohen Strahlungsintensität. Deshalb sollte die Gefahr eines Sonnenbrandes nicht unterschätzt werden.
Warum ist Sonnenbrand gefährlich?
UVA-Strahlen können eine Sonnenallergie auslösen und lassen die Haut altern. Beide Ultraviolettstrahlungen erhöhen zudem das Hautkrebsrisiko. Es gibt keine «gesunde Bräune», nach ein paar Minuten gehören wir unter den Sonnenschirm. Gegen Hautkrebs hilft nur viel Sorgfalt beim Schutz. Einen Sonnenbrand kann man sich im Frühling holen (weil man nicht vorgebräunt ist), im Sommer (weil man lange in der Badi liegt), im Herbst (weil es in den Ferien schön ist) oder im Winter (weil die Einstrahlung beim Skifahren hoch ist). Wichtig bleibt, dass man sich der Gefahren bewusst ist. Jeder einzelne Sonnenbrand führt auf dem persönlichen «UV-Konto» zu einem Malus. Die «Negativzinsen» sind: Hautalterung, Falten, im schlechtesten Fall Hautkrebs.
Fünf Tipps gegen Sonnenbrand
- Auch im Schatten eincremen. Wer denkt, unter dem Sonnenschirm sicher zu sein, täuscht sich. Denn auch hier kommen immer noch 50 Prozent aller UV-Strahlen durch. Sonnenschutz ist also trotzdem nötig!
- Nie mit Sonnencreme sparen. Hier dürfen Sie mal richtig dick auftragen. Für den ganzen Körper sind zwischen 30 bis 50 Gramm notwendig. Eine 200-Gramm-Tube sollte also nach sechsmal eincremen leer sein.
- Teuer ist nicht immer besser. Teure Produkte enthalten oft Zusatzstoffe wie Parfum – aber die können Allergien auslösen. Es gibt auch viele preiswerte Produkte, die gut sind.
- Zwölf Monate hält eine offene Sonnencreme-Tube. Wenn sie nicht den ganzen Sommer an der prallen Sonne lag und danach kühl gelagert wurde, kann sie bis zu zwölf Monate benutzt werden. Sonst ab in den Müll!
- Was gegen Sonnenbrand hilft: sofort aus der Sonne und mit kaltem Wasser und kühlenden Produkten pflegen. Bei Blasenbildung unbedingt einen Arzt aufsuchen, um hässlicher Narbenbildung vorzubeugen.
Ausgerechnet im Sonnencreme-Land Schweiz ist die Hautkrebsrate eine der höchsten weltweit. Problem: Der Schutz wird falsch angewendet. Oder zu wenig.
Ausgerechnet im Sonnencreme-Land Schweiz ist die Hautkrebsrate eine der höchsten weltweit. Problem: Der Schutz wird falsch angewendet. Oder zu wenig.
Ein Plättchen, das UV-Strahlen misst
Vielleicht gibt es im Kampf gegen die knallrote Haut bald Hilfe aus der Wissenschaft. An der University of Southern California in Los Angeles wurde ein Sensor entwickelt, der vor zu viel UV-Strahlung warnt. Das durchsichtige Plättchen kann man sich auf die Haut legen, wenn man sich sonnt. Nach Ablauf der kritischen Zeit färbt es sich orange. Als Warnung: Jetzt mit «Sünnele» aufhören. «Ein sichtbares Zeichen also, dass man sich dem UV-Licht ausgesetzt hat», erklärt die chemische Ingenieurin Andrea Armani aus dem Forscher-Team.
Sonnencreme hilft
Bis das Plättchen im Handel erhältlich ist, hilft weiterhin nur Sonnencreme, im Zweifelsfall lieber mit einem hohen Faktor. Wobei viele Experten sogar gänzlich vor längerem Brutzeln in der Sommersonne warnen. Thomas Stavermann vom deutschen Dermatologen-Berufsverband gegenüber der Agentur dpa: «Die Haut bei uns Europäern hat nur eine Eigenschutzzeit von etwa zehn Minuten.» Botschaft: Ohne Schutz schädigen wir die Haut nach Ablauf dieser Zeit. Eine «gesunde Bräune» gibt es nicht, Sonnenbaden ist für uns prinzipiell ungesund. Nicht einmal der Sprung ins Wasser hilft: Dessen Oberfläche verstärkt die Strahlen, der Effekt ist nur kühlend und damit oberflächlich.
Sogar eine Wolkendecke blockt die UV-Strahlung im Sommer nur zu einem Drittel. Eincremen ist Pflicht. Wie, wann und womit? Dermatologen geben Auskunft.
Sogar eine Wolkendecke blockt die UV-Strahlung im Sommer nur zu einem Drittel. Eincremen ist Pflicht. Wie, wann und womit? Dermatologen geben Auskunft.
Die Sonne ist eine Vitamin-D-Tankstelle. Das ist der gesunde Effekt beim «Sünnele». Ist er den Preis wert?
Im Winter leiden viele unter Vitamin-D-Mangel. Kein Wunder, nimmt der Mensch das wichtige Vitamin grösstenteils über die Sonnenstrahlen auf.
Im Winter leiden viele unter Vitamin-D-Mangel. Kein Wunder, nimmt der Mensch das wichtige Vitamin grösstenteils über die Sonnenstrahlen auf.
Vitamin D spielt eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit. Gebildet wird es zu rund 90 Prozent in der Haut - jedoch nur unter Einfluss der UV-Strahlung der Sonne. Es ist an einer Vielzahl von Regulierungsvorgängen in den menschlichen Körperzellen beteiligt. Ein Mangel an Vitamin-D erhöht folglich das Krankheitsrisiko erheblich. Symptome für einen solchen Mangel können sein:
- Müdigkeit
- Antriebslosigkeit
- depressive Verstimmungen
- Muskelschwäche und -krämpfe
- Rückenschmerzen
- Schlafstörungen
- Appetitlosigkeit
- Skelettschmerzen
- Knochenverbiegungen
- Herzrhytmusstörungen
- usw.
Oft sind die ersten Anzeichen auf einen Vitamin-D-Mangel Heisshunger auf Süsses, allgemeines Unwohlsein oder depressive Verstimmungen. Aber auch mangelnde Konzentration, Nervosität oder Gereiztheit können Symptome sein.
Vitamin D spielt eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit. Gebildet wird es zu rund 90 Prozent in der Haut - jedoch nur unter Einfluss der UV-Strahlung der Sonne. Es ist an einer Vielzahl von Regulierungsvorgängen in den menschlichen Körperzellen beteiligt. Ein Mangel an Vitamin-D erhöht folglich das Krankheitsrisiko erheblich. Symptome für einen solchen Mangel können sein:
- Müdigkeit
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- depressive Verstimmungen
- Muskelschwäche und -krämpfe
- Rückenschmerzen
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- Skelettschmerzen
- Knochenverbiegungen
- Herzrhytmusstörungen
- usw.
Oft sind die ersten Anzeichen auf einen Vitamin-D-Mangel Heisshunger auf Süsses, allgemeines Unwohlsein oder depressive Verstimmungen. Aber auch mangelnde Konzentration, Nervosität oder Gereiztheit können Symptome sein.