Joggen in der Kälte
So hältst du dich warm, auch im Winter

Im Winter draussen Sport zu treiben, braucht Überwindung. Aber mit ein paar Wärme-Tricks ist alles nur halb so schlimm.
Publiziert: 29.11.2023 um 18:10 Uhr
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Aktualisiert: 29.11.2023 um 22:20 Uhr
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Viele Menschen haben bei kühlen Temperaturen eine längere Ausdauer.

Du hast dir vorgenommen, trotz der tiefen Temperaturen draussen Joggen zu gehen? Dann verdienst du ein grosses Lob. Körperliche Anstrengung in der Kälte hat nämlich einige Vorteile gegenüber dem Sport in der sommerlichen Hitze.

Viele Menschen haben bei kühlen Temperaturen eine längere Ausdauer. Dabei sollte man jedoch vor allem darauf achten, dass man entsprechend warm angezogen ist. Denn ein unerwarteter Regenschauer oder starke Windböen können im Winter sonst schnell zu Frostbeulen führen. Am besten trägt man mehrere dünne, atmungsaktive Schichten.

Richtige Kleidung

Der «Zwiebellook» hat den Vorteil, dass kalte Luft zwischen den einzelnen Schichten gefangen und vom Körper aufgewärmt wird. Und falls es zu heiss wird, kann man die äusserste Schicht einfach ablegen, ohne gleich zu frieren. Am besten eignen sich dazu übrigens Materialien wie Wolle und Polyester, da sie weniger Schweiss aufnehmen. Wenn der Körper Feuchtigkeit ausgesetzt ist, verliert er viermal so viel Wärme wie sonst, und das kann im schlimmsten Fall zu Unterkühlung führen.

Kopf und Hände schützen

Um Erkältung zu vermeiden, sollte man zusätzlich Mütze, Schal und Handschuhe tragen. Körperwärme verliert man vor allem über die Hände, wenn diese ungeschützt sind. Aber auch der Kopf muss geschützt sein: Ideal sind spezielle Laufmützen aus Funktionsfasern, da diese keine Feuchtigkeit aufnehmen.

Aufwärmen nicht vergessen

Bei Kälte werden primär lebenswichtige Organe wie Herz, Lungen und Gehirn durchblutet, während sich in den Extremitäten die Blutgefässe zusammenziehen und die Blutversorgung reduziert wird. Das ist auch der Grund, weshalb man bei kaltem Wetter als erstes kalte Füsse und Hände bekommt. Gerade bei niedrigen Aussentemperaturen ist es wichtig, vor körperlicher Belastung im Freien ein paar Übungen durchzuführen, die die Durchblutung der Muskulatur verbessern.

Faustregel fürs Aufwärmen: Dieselbe Übung oder Tätigkeit, die später ausgeführt wird, sollte einfach in einer geringeren Intensität durchgeführt werden.

Auch Ernährung ist wichtig

Auch was Ernährung angeht, kann man etwas tricksen, um sich in der Kälte warmzuhalten. Cayenne Chili verleiht dir einen warmen Kick im Magen – streue einfach eine Stunde vor deinem Lauf eine kleine Menge davon auf deinen Snack. Das im Chili enthaltene Capsaicin erhöht deine Körpertemperatur, was als netter Nebeneffekt ausserdem die Kalorienverbrennung etwas beschleunigt. 

Nach dem Schwitzen sollte man übrigens kein eiskaltes Wasser trinken, so verlockend der Gedanke auch sein mag. Ein lauwarmes Getränk ist viel schonender für Magen und Stoffwechsel. (cm)

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