Einfach Claudio fragen
Gibt es noch Hoffnung für Cavolo nero?

Kochbuchautor Claudio Del Principe präsentiert ein köstliches Pastarezept mit einer Sauce aus püriertem Kohl: Paccheri rigati con cavolo nero. Diese schnelle und farbenfrohe Wintermahlzeit verspricht, selbst skeptische Esser zu begeistern.
Publiziert: 14.02.2025 um 12:34 Uhr
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Mit seiner Pastasauce aus Cavolo nero macht Claudio Del Principe das Gemüse Skeptikerinnen und Skeptikern schmackhaft.
Foto: Claudio Del Principe aus „A casa, Band 2“, AT Verlag

Auf einen Blick

  • Del Principe stellt Rezept für Pastasauce aus Cavolo nero oder Grünkohl vor
  • Cavolo nero ist auch als Schwarzkohl oder Palmkohl bekannt
  • Zubereitung mit 500 g Pasta, 800 g Cavolo nero und 200 g Ricotta
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Claudio Del PrincipeKolumnist

Eine Leserin schreibt: «Ich kann meine Familie beim besten Willen nicht für Cavolo nero und Grünkohl begeistern. Hast du mir das ultimative Rezept, um sie geschmacklich zu überzeugen?» Oh, ja. Das kenne ich zu gut. Bei Kohl werfen leider viele das Handtuch. Aber es gibt da einen Trick: das Gemüse pürieren und eine grandiose Pastasauce daraus zaubern!

Ich mache am liebsten Paccheri rigati con cavolo nero. Im Winter ist es so einfach, dem Grau in Grau etwas Farbe – und damit auch jede Menge wichtige Vitalstoffe – entgegenzusetzen und so die Lebensgeister, mindestens bei Tisch, herauszukitzeln. Ich liebe dieses intensive Grün, das man mit einer Pastasauce aus den herrlichen Wintergemüsen wie Cavolo nero hinbekommt. Und sie ist so schnell zubereitet!

Cavolo nero wird auch als Schwarzkohl oder Palmkohl bezeichnet. Er hat wunderschöne längliche Blätter und hört auch auf weitere Namen wie italienischer Kohl oder toskanischer Kohl. Das Gericht lässt sich alternativ auch mit Federkohl zubereiten. Das ist ebenfalls ein Blattkohl und trägt so unterschiedliche Namen wie Grünkohl, Kale, Krauskohl, Braunkohl oder Winterkohl.

Zutaten

  • 500 g Paccheri rigati (oder eine andere kurze Röhrenpasta wie z. B. Rigatoni)
  • 800 g Cavolo nero (oder Federkohl)
  • 2 Knoblauchzehen, in feine Scheiben geschnitten
  • 1 Peperoncino-Schote, entkernt und klein geschnitten
  • Olivenöl extra vergine
  • 200 g Ricotta
  • Salz und Pfeffer
  • Burrata oder Stracciatella

Zubereitung

Die Blätter des Cavolo nero von der holzigen Mittelrippe abziehen (Mittelrippe entsorgen oder zum Aromatisieren einer Gemüsebouillon verwenden). Die abgezogenen Blätter kurz abbrausen und im siedenden Salzwasser 15 Minuten blanchieren. Danach im Eiswasser abschrecken, damit die Farbe erhalten bleibt.

In der Zwischenzeit etwas Olivenöl in einer Schwenkpfanne erwärmen und mit Knoblauchscheiben und dem gehackten Peperoncino bei schwacher Hitze aromatisieren, ohne zu bräunen. Den abgekühlten Cavolo nero tropfnass dazugeben und kurz erhitzen, salzen und pfeffern. Alles mit Ricotta im Mixer fein pürieren.

Die Pasta sehr al dente kochen, zum pürierten Cavolo nero in die Pfanne geben. Pasta 3 bis 4 Minuten in der Sauce fertig garen. Falls sie zu sehr eindickt, mit etwas Pastawasser strecken. Die Pasta soll sich richtiggehend vollsaugen mit diesem betörenden Grün! Pasta auf Teller verteilen und mit gezupfter Burrata oder ein paar Klecksen Stracciatella (das ist das cremige Innere der Burrata) aufpeppen. Buon appetito!

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