Wenn das Wetter stimmt, die epidemiologische Lage sich nicht weiter verschlechtert und auch aus dem Ausland ein paar Gäste kommen, wird sich der Winter für Tourismusregionen rechnen. Vor allem die Bündner zeigen sich zuversichtlich.

Am Montag wurde der Brite Jamie Clark von einer Lawine in Verbier VS aus dem Leben gerissen. Der junge Mann war Koch und angehende Chocolatier. Er lebte seit über zehn Jahren in der Schweiz – und liebte das Leben in Verbier.

In Verbier VS hat am Montag eine Lawine ausserhalb der Piste zehn Skifahrer mitgerissen. Eine Person starb, eine weitere wurde verletzt. Die anderen Skifahrer blieben unverletzt.

Am Wochenende und am Montag verloren acht Menschen ihr Leben in den Schweizer Bergen. Lawinen rissen sie aus dem Leben.

Ist alles ganz anders? Eine grosse Flucht von Briten aus Verbier habe es gar nie gegeben. Das sagen sowohl Walliser Touristiker als auch die Polizei. Was ist denn an der Geschichte dran, die international für Schlagzeilen sorgte?

In einer Nacht-und-Nebel-Aktion sollen in Verbier VS am Wochenende mindestens 200 Briten vor den Quarantäneregeln geflohen sein. Das stimmt nicht, sagt zumindest Verbiers Tourismus-Chef Simon Wiget.

Rund die Hälfte der britischen Touristen, die in Verbier VS die Quarantäne absitzen müssten, sind untergetaucht. Aufgefallen ist das, weil das Essen unberührt blieb.

Quarantäne klingt nach eingepfercht in mieser Absteige. Nicht in Verbier: BLICK besuchte eine schicke Wohnung, in der schon bald Quarantäne-Briten einquartiert werden könnten.

Am Montag verkündet der Bundesrat die Einreisesperre für alle Briten in die Schweiz. Etliche Engländer sind aber schon da. Beispielsweise im Briten-Mekka Verbier VS. BLICK ist vor Ort. Die Insulaner feiern.