Die Credit Suisse hat ihren zweiten Untersuchungsbericht zur Beschattungsaffäre publiziert. Personalchef Peter Goerke wurde demnach von einer Drittfirma beschattet. Konzernchef Tidjane Thiam und die VR-Mitglieder wussten dem Bericht zufolge nichts von den Beschattungen.

Neue Entwicklungen in der Beschattungsaffäre rund um die Grossbank Credit Suisse rufen die die Bankenaufseher auf den Plan: Die Finanzmarktaufsicht Finma setzt einen unabhängigen Prüfbeauftragten bei der Grossbank ein.

Der Grossaktionär Harris Associates stellt sich hinter die Credit-Suisse-Führung mit Tidjane Thiam und Urs Rohner. Den wahren Skandal in der Beschattungsungsaffäre ortet das US-Haus bei einer PR-Firma.

Die Schweizer Medien sind schon mit CS-Boss Tidjane Thiam hart ins Gericht gegangen. Doch was wirklich zählt in der Hochfinanz, ist die englische Finanzpresse. Und die fällt ein vernichtendes Urteil.

Die Credit Suisse hat endlich geliefert, bricht ihr Schweigen und informiert über die Hintergründe der Beschattungsaffäre. Zwei Top-Shots müssen gehen. Der Makel: Viele Fragen bleiben unbeantwortet.

Credit-Suisse-VR Urs Rohner hat mit zwei Abgängen und Erklärungen erste Wogen geglättet. Um den Ruf der CS zu rehabilitieren, braucht es aber volle Transparenz. Diese wurde bisher nicht hergestellt, schreibt BLICK-Vize-Wirtschaftschefin Claudia Gnehm.

Nun soll klar sein, wer die Überwachung von Iqbal Khan angeordnet hat: Pierre-Olivier Bouée, der operative Chef und langjährige Weggefährte von Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam. Ist das die ganze Wahrheit?

Der Streit zwischen den beiden Topbankern Khan und Thiam ist nicht nur eine Nachbarschaftsfehde. Es geht auch um Macht, Einfluss und die Superreichen Asiens.

Täglich kommen neue Details im Skandal um die Credit Suisse und ihren ehemaligen Top-Banker ans Tageslicht. Die Bank will möglichst bald einen Untersuchungsbericht vorlegen. Mögliche Szenarien, was im Bericht stehen könnte und wie es mit der Bank weitergeht.

Milliardenklagen, Verluste, schwache Bilanz: Als Tidjane Thiam die Credit Suisse 2015 übernahm, musste er erst mal aufräumen. Vier Jahre später zieht er Bilanz. Die CS steht besser da, aber ganz abgeschlossen mit der Vergangenheit hat sie noch immer nicht.