Von nächtlichem Geschrei, verrussten Zellen und eingeritzten Schachbrettern: Das provisorische Polizeigefängnis (Propog) auf dem Zürcher Kasernenareal wird abgerissen. Ein letzter, exklusiver Einblick.

Aufsehenerregender Prozess vor dem Bezirksgericht Zürich: Haben vier Angestellte der Gazprombank Schweiz weggeschaut, als ein Günstling von Wladimir Putin zwei Konten eröffnete?

Das Bezirksgericht Zürich begründete diese Woche ausführlich, weshalb der Ex-Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz ins Gefängnis soll. Eine wichtige Rolle spielen dabei abgehörte Gespräche – allerdings hätten diese Beweismittel um ein Haar gar nicht gesammelt werden können.

Die schriftliche Begründung im Fall Vincenz ist nun endlich da. Rechtsprofessor Peter V. Kunz erklärt, was das Gericht gut gemacht hat und wo die Schwächen des Urteils liegen.

273 Tage nach dem Urteil im Fall Pierin Vincenz liegt den Beteiligten die Urteilsbegründung vor. Das Bezirksgericht Zürich widmete im 1200-Seiten-Werk einen gewissen Teil auch Vincenz' Abstechern ins Rotlichtmilieu.

Es gibt Verzögerungen bei der schriftlichen Begründung des Urteils im Raiffeisen -Prozess. Weil das Gericht es noch anonymisiert. Es schwärzt auf 1200 Seiten alle Namen von Beteiligten ein. Das dauert.

Peter Wüst, Mitangeklagter im Raiffeisen-Prozess, ist kurz vor Weihnachten gestorben. Er hat stets seine Unschuld beteuert.

Welche Managerinnen und Manager erhielten im ablaufenden Jahr besonders hohe Aufmerksamkeit in den Medien? Blick hat sich durch die Archive gewühlt und präsentiert eine Auswahl von zwölf Schweizer Wirtschaftspersönlichkeiten, die 2022 viel zu reden gaben.

Vor sieben Monaten wurden Pierin Vincenz & Co. schuldig gesprochen. Doch die schriftliche Begründung lässt auf sich warten. Der Grund: Das Bezirksgericht will um jeden Preis verhindern, dass das Urteil gekippt wird.