Die SVP sieht sich als Hüterin des Volkswillens. Bei ihren an der Urne erfolgreichen Initiativen fordert sie eine harte Umsetzung. Bei jenen der Gegner nimmt sie es mit dem Volksauftrag allerdings nicht mehr so genau, wie die BLICK-Auswertung zeigt.

Die SVP geht als klare Siegerin aus den Nationalratswahlen hervor. Sie hat 11 Sitze gewonnen und kommt damit auf den historischen Höchststand von 65 Sitzen. Im Ständerat bleiben die Verhältnisse stabil, doch ist noch vieles offen.

Fünf Ja-Stimmen, drei Abwesende, zwei Abstimmungen und ein Ordnungsantrag. Das hatte das SVP-Drehbuch zum Abschuss der Transportflieger-Motion nicht vorgesehen. Am Schluss gabs dann aber doch ein Happy End.

In der Monsterdebatte zum Asylgesetz scheiterte die Volkspartei mit ihren vielen Anträgen. Nun überlegt sie sich, ob sie für das Referendum sammeln will.

Elf Stunden lang diskutierten die Nationalräte gestern in der Monsterdebatte, wie die Schweiz in Zukunft mit Asylbewerbern umgehen will. Die SVP hat in dieser emotionalen Debatte auf ganzer Linie den Kürzeren gezogen.

Die Armeereform ist im Nationalrat in der Gesamtabstimmung abgestürzt. Der Rat lehnte die Vorlage mit 86 zu 79 Stimmen bei 21 Enthaltungen ab. Dagegen stimmten SP, Grüne und SVP. Die Flügelparteien hatten sich erfolglos für eine kleinere Armee respektive eine Aufstockung von Beständen und Budget eingesetzt.

Der Bund schrieb im letzten Jahr über 100 Millionen Verlust. Grund genug, um so richtig den Rotstift anzusetzen, fanden die Bürgerlichen. Doch wird tatsächlich gespart?

Der Nationalrats-Kandidat für die SVP wird an den Wahlen im Oktober definitv vom 17. Listenplatz aus ins Rennen gehen. Die Partei hat an einer Delegiertenversammlung den Vorschlag eines Platztauschs abgelehnt.

Unter SP-Führung machen sich Politiker aller Parteien für die Einführung des Botschaftsasyls in der Europäischen Union stark. Die Schweiz soll mitziehen.

Nachwuchs im SVP-Clan Fehr: Die Tochter von Nationalrat Hans Fehr hat am Montag einen Sohn zur Welt gebracht.