Mit der nachträglichen Einforderung des Ruhegehalts hat Christoph Blocher den Bundesrat in die Bredouille gebracht. Nun fordern Parlamentarier eine klarere Regelung – oder gleich die Abschaffung der Sonderprivilegien.

Der Bündner Künstler Claudio Caprez (56) hat eine Blocher-Münze im Riesenformat geschaffen. Nun will er sie versteigern – und erhofft sich wie Christoph Blocher einen Zustupf für seine Altersrente.

Experten haben den Bundesrat darauf hingewiesen, dass Christoph Blocher nur noch Anspruch auf 1,1 Millionen Franken habe. Die Landesregierung segnete trotzdem mehr als das Doppelte ab.

Christoph Blocher sei klar gewesen, dass er mit seiner nachträglichen Forderung seines Ruhegehalts einen Wirbel auslösen wird. Heute sei der Bundesrat eben so indiskret wie nie zuvor, sagt er auf Teleblocher. Das Geld will er spenden.

Christoph Blocher verzichtete seit seiner Abwahl 2007 im Bundesrat auf jährlich 225'000 Franken Rente. Nun fordert vom Bund alles auf einmal: 2,7 Millionen Franken. Der Bundesrat hat entschieden: Er bekommt das Geld. Aber steht ihm auch tatsächlich so viel zu?

Das Coronavirus macht vor niemandem Halt, auch nicht vor Regierungschefs. Was, wenn sich auch Bundesräte anstecken? Dann springen ihre Stellvertreter ein.

Kommt's nun doch zum Zusammenschluss der CVP und BDP? Hinter den Kulissen loten die Parteichefs Varianten aus. Einige Kantone machen Dampf.

Ignazio Cassis dürfte sich am Mittwoch als Bundesrat behaupten. Doch einen kleinen Dämpfer wird es geben. Der Tessiner könnte ein sehr schlechtes Resultat einfahren.

Schafft Regula Rytz die Wahl in den Bundesrat, sässen vier kinderlose Frauen in der Regierung. Trotz Frauenjahr, scheint den Männern die Vereinbarkeit zwischen Kind und Polit-Karriere nach wie vor leichter zu fallen.

Alt-Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf (BDP) fordert in einem Interview ein höheres Rentenalter. Sie greift auch indirekt Politiker an, weil diese kaum über eine Legislatur «hinausdenken» würden.