Aktienanleger mussten die vergangenen Monate einiges durchmachen: Inflations- und Konjunktursorgen liessen die US-Börsen im ersten Halbjahr einbrechen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Am Donnerstag ging es weiter nach unten.

Die Schweizer Börse hat in den letzten Wochen an Boden verloren. Spekulationen über eine Zinserhöhung in den USA und anhaltende Unsicherheiten lassen Börsenkurse auf der ganzen Welt fallen.

Die US-Börsen sind am Montag angesichts zunehmender Zins- und Rezessionssorgen weiter abgesackt. Marktteilnehmer befürchteten, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen wegen der unerwartet hohen Inflation in zwei Tagen noch mehr anheben könnte.

Er hat die Dotcom-Blase und die weltweite Finanzkrise beinahe schadlos überstanden. Nun schlägt US-Börsenveteran David Wright Alarm. Nicht wegen des Ukraine-Kriegs oder der steigenden Inflation.

Bei kriegerischen Auseinandersetzungen verhalten sich Investoren häufig nach gleichem Muster. Zuerst herrscht grosse Unsicherheit, dann gehts steil bergauf. Diesmal könnte es anders sein.

Der Rubel sackt bis zu 42 Prozent ab. Vor den Bancomaten in Russland bilden sich riesige Schlangen. Die Entwicklungen im Ukraine-Krieg spüren am Montag auch die internationalen Börsen mit einem Verlust zum Handelsbeginn.

Die Invasion in der Ukraine hat die Börsen tauchen lassen. Der US-Aktienmarkt befindet sich bereits wieder im Plus – auch die anderen sind auf dem Weg dazu. Aber Börsianer rechnen weiterhin mit hohen Kursausschlägen.

Kurz vor seiner Abwahl befürchtete Donald Trump einen «Börsen-Crash» bei der Wahl von Joe Biden zum US-Präsidenten. Seit mehreren Wochen sind die Aktienmärkte tatsächlich auf Talfahrt. Hatte Trump also recht?

Es ist nicht ganz so schlimm. Das Auftreten der Virusvariante Omikron hat die Börsen weltweit in Schockstarre versetzt. Jetzt atmen Anleger auf – und der SMI schreibt Rekorde.