In der Affäre um angebliche Grundwasservergiftung im Gebiet des Blausees im Berner Oberland haben sich die Kontrahenten am Mittwoch an einem Runden Tisch getroffen. Sie vereinbarten, dass ein umfassendes hydrogeologisches Gutachten erstellt werden soll.

In der Schweiz fehlen viele Lokführer. Darunter leiden allen voran sie selbst. Wir sind mit einem Lokführer in Zug mitgefahren und wissen jetzt: Für viele ist ein alter Bubentraum geplatzt. Lokführer Raoul Müller (33) aber fährt noch immer gerne Zug.

Die Luzerner Verkehrsbetriebe räumen ein, dass nach der Berner BLS und den SBB auch sie Millionen zurückzahlen sollen – wie BLICK publik machte. Es geht um eine Forderung von 16'111'879 Franken.

In der Region Bern ist es am Montagnachmittag auf dem Streckennetz der BLS zu Zugausfällen und Verspätungen gekommen. Grund waren verschiedene Stellwerkstörungen. Diese waren bis 18 Uhr behoben. Anschliessend gab es noch Folgeverspätungen.

Was früher undenkbar war, ist heute Usus: Lokführer wechseln von einer Bahn zur andern. Die Kleinen sind die Gewinner. Die Grossen verlieren.

SBB und BLS versuchen, die Lücken beim Lokpersonal unter anderem mit Sonderzulagen zu entschärfen. Bei den SBB fehlen pro Tag durchschnittlich 30 Lokomotivführer. Auch die Planer und Einteiler sind am Anschlag.

Die BLS stoppt das Projekt zur Einführung einer neuen Software, mit welcher der Einsatz von Personal und Rollmaterial hätte geplant werden sollen. Das System hätte insbesondere auch bei Betriebsstörungen zum Einsatz kommen sollen.

Wie auch den SBB fehlts der BLS an Lokführern. Jetzt sollen die bestehenden Mitarbeiter mehr arbeiten. Dafür bietet das Bahnunternehmen eine Prämie. Bei der Gewerkschaft kommt das Angebot zwar an. Trotzdem gibts auch Kritik.