Alles andere als ruhig wird es am Wochenende in der Bundeshauptstadt: Auf dem Gurten feiern Tausende, im Stade de Suisse singt Céline Dion – und linksautonome Kreise haben zu einer unbewilligten Kundgebung aufgerufen.

Die Krawallanten von Hamburg hatten keine politische Botschaft, sie suchten nur dumpfe Gewalt. Diese richtete sich nicht gegen die Mächtigen, sondern gegen die kleinen Leute, meint BLICK-Blattmacher Thomas Ley.

In Hamburg – dem Versammlungsort des G-20-Gipfels – haben auch Hunderte von Schweizern protestiert. Die Polizei nahm einige der reisenden Militanten in Gewahrsam.

Dass dort «Kill Erdogan»-Shirts verkauft wurden, bringt der Reitschule neuen Ärger. Bürgerliche Politiker fordern, dass die Stadt endlich durchgreift.

Weder diplomatische Verwicklungen noch eine drohende Strafverfolgung schrecken die Linksautonomen in Bern ab: Noch unbekannte Kreise verkaufen im Berner Kulturzentrum Reitschule T-Shirts mit heiklem Aufdruck.

Kein anderer bürgerlicher Politiker im Land kennt die Berner Reitschule so gut wie CVP-Nationalrat Alois Gmür. Der Bierbrauer nimmt seinen Kunden ausdrücklich in Schutz.

Nach den Krawallen vom verganenen Wochenende in Bern ist sich Sicherheitsdirektor Reto Nause sicher: Die Reitschule war beteiligt. Diese beschwert sich nun in einem offenen Brief auf Facebook.

Die Berner Reitschule bekommt Unterstützung: Diverse Kulturveranstalter stellen sich mit einem offenen Brief auf die Seite der umstrittenen Institution.

Nach den jüngsten Ausschreitungen im Umfeld der Berner Reitschule hat die Berner Stadtregierung Sanktionen gegen das Kulturzentrum beschlossen. So müssen die Reitschulbetreiber die Miete und die Nebenkosten vorläufig selber bezahlen.

Vor der Reitschule in Bern haben Demonstranten heute Nacht Strassenblockaden errichtet. Mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern gingen die Vermummten auf die Einsatzkräfte los.