Trump treibt die WEF-Gegner auf die Strasse: Rund 1000 Menschen trafen sich am heutigen Samstag um 15 Uhr, um gegen den Schweiz-Besuch des US-Präsidenten Donald Trump und das Weltwirtschaftsforum in Davos zu protestieren. Allen voran, die der linksautonomen Szene zugeordnete Revolutionäre Jugendgruppe Bern.
Rund eine Stunde vor Beginn der Kundgebung hatte die Polizei in Bern in der Innenstadt Stellung bezogen und Präsenz markiert. Der Bundesplatz wurde um kurz nach 14 Uhr abgesperrt. Laut BLICK-Reporter Tobias Marti war das Polizeiaufgebot insbesondere rund ums Bundeshaus massiv.
Fünfmal so viele Demonstranten an Anti-WEF-Demo
Kurz nach 15 Uhr bewegte sich der Demonstrationszug in Richtung Altstadt. Über 200 Linksautonome versammelten sich zu Beginn der unbewilligten Kundgebung in der Stadt. Die Menge wuchs ständig. Die Polizei führte vereinzelt Personenkontrollen durch. Der Aufmarsch der Linksautonomen brachte den kompletten Verkehr in der Innenstadt von Bern zum Erliegen.
Rund 45 Minuten nach Beginn der Kundgebung hatte sich die Zahl der Demonstranten bereits verfünffacht. An die 1000 Demonstranten waren zu diesem Zeitpunkt auf der Strasse. Das sind – wohl dank Trumps Ankündigung nach Davos zu reisen – rund doppelt so viele wie im vergangenen Jahr.
Massives Polizei-Aufgebot vor US-Botschaft in Bern
Bei den Demonstranten handelte es sich laut BLICK-Reportern aber nicht nur um Militante. Auch Familien und ältere Menschen schlossen sich den Demonstranten an. Die Kundgebung blieb bis zum frühen Abend mehrheitlich friedlich. Für Aufregung sorgte einzig die Routenwahl: Der Umzug bewegte sich über den Bundesplatz in Richtung Bahnhof und nahm dann zwischenzeitlich – begleitet von lauten Böller-Knallen – Kurs auf die US-Botschaft.
US-Präsident Donald Trump kommt in die Schweiz zum 48. World Economic Forum. Die wichtigsten Informationen, Bilder und Videos zum WEF 2018 finden Sie hier.
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Doch vor der Botschaft formierte sich jedoch ein massives Polizeiaufgebot. Infolgedessen wichenb die Demonstranten in Richtung Hirschengraben aus – weg von der US-Botschaft. Das Ziel der Menge: die Berner Reitschule. Dort löste sich die Demo gegen 16.30 Uhr auf.
Teilnehmer des Protests skandierten «Tötet Trump!». Auch ein entsprechendes Transparent mit dem Konterfei des US-Präsidenten wurde in die Höhe gehalten. Als anlässlich der Anti-Erdogan-Demo im vergangenen März ebenfalls dazu aufgerufen wurde, den türkischen Präsidenten zu töten, hatte dies diplomatische Verstimmungen zur Folge.
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