Marseille – Fast genau ein Jahr nach der Katastrophe um Germanwings-Flug 4U9525 in den französischen Alpen haben zahlreiche Angehörige am Mittwochabend in Marseille der Absturz-Opfer gedacht. Gleichzeitig treiben Anwälte Klagen in den USA voran.

Lufthansa hat bereits 11,2 Millionen Euro für die Angehörigen des Germanwings-Absturzes ausbezahlt. Dieser Betrag wurden nach ganz bestimmten Kriterien aufgeschlüsselt.

Sei dem Germanwings-Unglück müssen sich stets zwei Personen im Cockpit aufhalten. Piloten kritisieren diese Regel – weil sie neue Risiken schaffe.

Co-Pilot Andreas Lubitz probte bereits auf dem Hinflug einen Absturz. Während er alleine im Cockpit war, stellte er die Höhe mehrmals auf 100 Fuss ein.

Nun sind alle Zweifel ausgeräumt: Germanwings-Copilot Andreas Lubitz hat den Airbus absichtlich abstürzen lassen. Das zeigt die detaillierte Auswertung der beiden Flugschreiber des Todesfliegers.

Opferanwälte gehen in Stellung. Sie wollen zeigen, dass neben dem Copiloten auch die Lufthansa schuld ist am Tod von 150 Menschen.

Eine Studie der belgischen Universität Gent bestätigt den Trend, dass viele Piloten bereits heute im Stundenlohn fliegen ohne Kranken- und Ferienentschädigung. Diese Piloten fliegen vermehrt auch bei Krankheit und haben Hemmungen, bei ihrer Fluggesellschaft Sicherheitsbedenken anzubringen.

Wer Pilot werden will, muss umfangreiche medizinische Checks und Persönlichkeitstests durchlaufen. Wo ist Todes-Pilot Andreas Lubitz (†27) durch die Maschen gefallen?

Germanwings-Co-Pilot Andreas Lubitz flog mit Absicht in den Tod. Erste europäische Airlines ziehen die Konsequenzen aus dem Crash.

Andreas Lubitz (†28) hat nicht nur sich, sondern auch 149 anderen Menschen das Leben genommen. Der Aargauer Psychiater Josef Sachs unterstellt dem Co-Piloten keine Bosheit. Aber: «Er wollte nicht sang- und klanglos untergehen.»