Das ESAF 2022 wurde wie alle anderen grossen Sportereignisse beim SRF ausgestrahlt. Mit der Ausnahme: Das Schwingfest wurde auf Schweizerdeutsch moderiert und nicht wie üblich auf Hochdeutsch.
Die Frage stellt sich: Sollen ab jetzt alle Sportevents auf Schweizerdeutsch kommentiert werden? Oder weiterhin nur das Schwingen?
«Nicht jeder versteht uns»
Die Blick-Community hat hier eine klare Meinung: Rund 70 Prozent wünschen sich auch bei einem Nati-Match oder Skifahren einen Kommentar auf Schweizerdeutsch. «Das wäre auch richtig so, wir leben ja in der Schweiz», schreibt Rene Theler dazu.
23 Prozent wollen allerdings lieber beim Hochdeutsch bleiben, und das Schweizerdeutsch fürs Schwingen behalten. Leser Alexander Geser erklärt seine Gründe: «In der Schweiz leben viele Menschen, die nur Hochdeutsch verstehen und nicht unsere Nationalsprache. Wir können doch jetzt nicht so egoistisch handeln und glauben, dass uns jeder versteht.»
Dialekte zeigen Volksnähe
Doch mit dieser Meinung trifft er bei vielen daneben. Denn die Community beharrt auf ihrer Mundart. «Dialekte soll man pflegen. Mit ihnen zeigt man auch Volksnähe», kommentiert Leser Peter Gerber dazu. Und auch Heinz Peter Zürcher wünscht sich mehr Mundart im TV: «Ich habe noch nie verstanden, wieso in der Schweiz in einer Fremdsprache kommentiert wird.»
Ein weiteres Argument dafür, in Zukunft alle Sportarten auf Schweizerdeutsch zu kommentieren, hat Mitch Young: «Das Hochdeutsch der Moderatoren ist zum Teil echt schrecklich», meint er. Weiter doppelt er nach: «Also dann lieber gleich auf Schwiizerdütsch!»