Durchschnittliches Einkommen reicht nicht für ein Eigenheim – das meint die Community
«Ein Eigenheim ist kein Menschenrecht»

Immer weniger Schweizer Haushalte können sich ein Eigenheim leisten. Das sorgt in der Community für viel Gesprächsstoff.
Publiziert: 04.04.2025 um 13:52 Uhr
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Die Preise für Eigenheime steigen. Wohnhäuser in Rheinau ZH.
Foto: Imago

Darum gehts

  • Eigenheimkauf in der Schweiz: hohe Einkommen nötig, Pendeln als Lösung
  • Viele empfehlen Umzug aufs Land für erschwingliches Eigenheim
  • Mit 200'000 Franken Jahreseinkommen: nur 49 % der Objekte erschwinglich
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Wer in der Schweiz ein Haus kaufen will, braucht Geld. Am besten viel. Denn mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 150'000 Franken erfüllen Käufer gerade mal bei 31 Prozent aller ausgeschriebenen Objekte die Tragbarkeit. Mit einem Einkommen von 200'000 Franken pro Jahr sind es 49 Prozent.

Erst wer 30 bis 45 Minuten im Raum Zürich pendelt, wird fündig. Bei einem tieferen Einkommen kann man es eigentlich schon vergessen.

Das meint die Community?

Wer kann sich in diesem Land noch ein Eigenheim leisten? Patrick Zumbühl hat dazu eine klare Meinung. «Die Schweiz ist für Millionäre gemacht. Otto Normalverbraucher sieht in die Röhre und ist nur noch zum Arbeiten und Bezahlen da», schreibt der Leser. 

Und auch Walter Rohrer sieht beim Thema Eigenheim schwarz. «Das Problem ist, dass zu viel vererbt wird. Eigentum wird heute grösstenteils durch Erbvorzug mitfinanziert, da kannst du gern so viel arbeiten, wie du magst», meint er.

Was empfiehlt also die Blick-Community? Aufs Land ziehen! So auch Gustav Schwender. «Mit dem, was hier in den Städten viele als durchschnittlich bezeichnen, reicht es locker für ein Haus im Grünen», schreibt er. Ergänzt jedoch: «Der Arbeitsweg ist dann aber möglicherweise etwas mühsam.» Dass das trotzdem eine durchaus gute Lösung ist, kann Leser Walter Mischler bestätigen. Er hat genau das im Jahr 1994 gemacht. «Ich habe ein Haus auf dem Land ersteigert, hatte zwar 30 Minuten länger, um zur Arbeit zu kommen, aber es hat sich gelohnt», erzählt er.

Auch Pascal Hekto versteht nicht ganz, warum sich alles um die teure Stadt Zürich handeln muss. «Es gibt nicht nur Zürich. Was dort 15 Millionen kostet, kostet anderswo in der Schweiz 1,5 Millionen. Und damit ist immer noch Anschluss im Mittelland gemeint», meint er.

Doch es gibt auch Stimmen, die in eine ganz andere Richtung schiessen. Zum Beispiel die von Leserin Heidemarie Ott. «Ein Eigenheim ist kein Menschenrecht», meint sie. «Aber wenn man sich weiterbildet, einen Bachelor und Master macht, verdient man genug, um sich eines zu leisten», doppelt sie nach.

Damit ist Marco Zogg allerdings nicht ganz einverstanden. Er fragt sich: «Wenn alle einen Bachelor machen oder studieren, wer baut dann ihr Eigenheim?»

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