Auf einen Blick
Viele Konsumentinnen und Konsumenten haben lange drauf gewartet: Jetzt steigt endlich die Zahl der günstigen E-Autos. Denn um den nächsten Schritt Richtung E-Mobilität zu tun, brauchts kleine, bezahlbare Modelle, die dennoch alltagstaugliche Reichweiten bieten. In den kommenden Monaten werden zahlreiche weitere auf den Markt kommen.
Bereits verschwunden sind dagegen viele Stromer der ersten Stunde wie Renaults Twingo und Zoe, die gerade von den Neuheiten Renault R4 und R5 abgelöst werden, oder der kleine VW E-Up. Und: Der steigende Preisdruck schubst auch Modelle wie Nissan Leaf oder Peugeot e-208 aus den Top-Ten der günstigsten Autos. Neue Modelle wie die chinesischen JAC e-JS1 und e-JS4 oder der Citroën ë-C3 stossen in die Lücke. Nur der schon vor Jahren angekündigte VW-Billigstromer für 25’000 Franken lässt noch auf sich warten – aber 2026 solls so weit sein.
Doch hier jetzt die aktuell günstigsten zehn Elektro-Neuwagen – zusammengestellt mit den Preisangaben auf den Schweizer Websites der Hersteller.
MG4, ab 29'990 Franken
Der Schweizer Newcomer MG vom Importeur Astara schaffts auf Anhieb mit seinem ersten Modell in die besten Zehn der günstigsten E-Autos der Schweiz. Optisch erinnert der MG4 an VWs ID.3, technisch fährt er in der Basis mit bis zu 350 Kilometern Reichweite und 88 kW Ladeleistung am Schnelllader vor. Unter den zahlreichen Antriebsvarianten gibts auch den XPower mit 435 PS (320 kW). Dann wirds aber teurer als die 29'990 Franken der Basisversion.
JAC e-JS4, ab 29’989 Franken
Preislich gewohnt aggressiv geht Importeur Auto Kunz aus Wohlen AG mit seinem China-E-SUV zu Werk – um einen Franken schlägt er den MG. Eigentlich wäre der Listenpreis des China-E-SUVs 35’989 Franken. Doch der Importeur gewährt aktuell 6000 Franken Rabatt, was den JAC e-JS4 zum neuntgünstigsten E-Auto in der Schweiz – und zur preislich attraktiven Alternative zur Konkurrenz macht. Unter den vielen Kleinwagen in unserer Hitparade erhält man mit dem kompakten e-JS4 viel Auto fürs Geld.
Opel Corsa Electric, ab 29’990 Franken
Jeder dritte verkaufte Opel Corsa ist ein elektrischer. Dank neu fixierten Preisen bleibt der Corsa Electric in den Top Ten der günstigsten Elektroautos in der Schweiz. Werksseitig wurde der Corsa Electric kürzlich aufgewertet. So gibt es ihn neben der 136-PS-Variante (100 kW) auch mit stärkerem 156-PS-Aggregat (115 kW) und effizienterem Akku. Und die Long-Range-GS-Variante bietet jetzt gar bis 405 Kilometer Reichweite.
Fiat 500e, ab 29’490 Franken
Wie Opel und Peugeot gehört auch Fiat zum Stellantis-Konzern. Doch die E-Version des kultigen 500ers wurde noch vor der Fusion entwickelt. Deshalb hat er Fiat-Elektrotechnik unter dem Blech. Den stylischen 500e gibts mit zwei verschiedenen Akkus mit Reichweiten für 180 oder 320 Kilometer Reichweite. Für den Antrieb sorgen ein 95 PS (70 kW) oder ein 118 PS (87 kW) starker E-Motor. Es gibt den 500e auch als Cabrio oder Dreitürer mit gegenläufigen Doppeltüren auf der Beifahrerseite.
Citroën ë-C3, ab 24’690 Franken
Wieder ein Modell aus dem Stellantis-Konzern. Und dieser Citroën ist eine direkte Kampfansage an VW: Während die Deutschen ihren E-Kleinstwagen für 25’000 Franken schon lange angekündigt, aber noch immer nicht im Showroom der Händler haben, waren die Franzosen schneller. Und sogar günstiger. Den 4,02 Meter langen Elektro-Mini-SUV Citroën ë-C3 aus Frankreich mit 320 WLTP-Kilometern Reichweite gibts ab 24’690 Franken.
JAC E30X, ab 22'989 Franken
Der kleine JAC-Viertürer setzt auf einen tiefen Preis und den Jöh-Effekt der runden Scheinwerfer à la Mini. Bei 136 PS (100 kW) Leistung kommt er mit einer Ladung bis zu 350 Kilometer weit. Ein Panoramadach sorgt für Licht im Innenraum, ein 15,6-Zoll-Touchscreen für Navi und Musik. Und: Die Sitzbezüge sind vegan, die Sitze sogar belüftet.
Nammi Box, ab 21’990 Franken
Die nagelneue Nummer vier im Ranking lässt sich auch zum Wohnzimmer umbauen: Umgeklappt werden die Fahrersitzlehne und die Sitzfläche der Rückbank zum Daybed. Ansonsten bietet der 4,03 Meter lange Fünfplätzer aus dem chinesischen Dongfeng-Konzern 95 PS (70 kW) und mit der grossen 42,3-kWh-Batterie bis zu 310 Kilometer Reichweite.
Elaris Dyo, ab 19'900 Franken
Das Konzept erinnert an den Smart von früher: Kurze Haube, zwei riesige Türen, Stummelheck. Der kaum 2,87 Meter lange Cityflitzer kommt mit einer bis zu 31,8 kWh grossen Batterie für 300 Kilometer Reichweite nach Normzyklus und 228 Liter Ladevolumen. Die Basisversion schafft mit kleinerem Akku allerdings nur 135 Kilometer, spart aber bei den Anschaffungskosten.
JAC e-JS1, ab 16’989 Franken
Der von Auto Kunz in Wohlen importierte und angebotene viertürige Kleinwagen JAC e-JS1 aus China ist neu nur noch das zweitgünstigste E-Auto der Schweiz. Mit einer Reichweite von bis zu 330 Kilometern im Long-Range-Modus bietet der 61 PS (45 kW) starke E-Winzling durchaus Alltagsqualitäten. Es sind jedoch nur noch wenige neue Fahrzeuge verfügbar. Doch die nächste Lieferung aus China ist unterwegs. Allerdings kosten diese Modelle dann 17’689 Franken. Grund ist die seit 1. Januar geltende neue Importsteuer auf E-Autos.
Dacia Spring Electric, ab 15’000 Franken
Dacia hat nach einer Preissenkung den Spitzenplatz zurückerobert. Der Spring Electric ist mit 220 Kilometer Reichweite und einer Länge von 3,71 Meter für die Stadt gedacht. Mit seinem robusten Look weckt dieser günstige Stromer aber auch Abenteuerlust.