Billig war vorgestern. Die rumänische Renault-Tochter Dacia hat mit neuem Logo und elektrifizierten Antrieben ihre Strategie geändert. Vernünftige Technik zum vernünftigen Preis lautet die Devise jetzt. Vor allem in der Schweiz investieren dabei die Dacia-Kundinnen und -Kunden ihr beim Basispreis gespartes Budget in Optionen – einmal mit allem, lautet oft die Bestellung. Sogar einen Stromer hat Dacia jetzt mit dem Budget-E-Auto Spring im Programm.
Lohn der Mühe: Plus neun Prozent bei den Verkäufen und 3,2 Prozent Marktanteil im letzten Jahr. An der Geneva International Motor Show GIMS zündet Dacia jetzt die nächste Stufe. Weil Mutterkonzern Renault als einziger europäischer Hersteller ausstellt, dürfte sich auch auf Dacia viel Aufmerksamkeit richten.
Dritte Duster-Generation
Gleich zwei Neuheiten rollt Dacia nach Genf: Der kompakte SUV Duster hat in den letzten fünf Jahren den ersten Platz unter den an Privatkunden verkauften SUVs (also ohne Flottenkunden) erobert – über 2,2 Millionen rollten schon vom Band. Im Juni startet nun die neue Generation des Fünfplätzers und ihre Publikumspremiere feiert sie nach der Enthüllung im Dezember in Genf.
Natürlich bleibts beim robust wirkenden Design; auch die Abmessungen sind im Prinzip unverändert. Dennoch mehr Platz schaffen im Innenraum schlankere Verkleidungen und die neu tiefere Sitzposition. Mit 472 Litern wird auch der Kofferraum grösser.
Allrad gibts optional
Auch der Duster wird nun hybridisiert: Die Version Hybrid 140 kommt mit einem 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 94 PS (69 kW), zusätzlichem 47-PS-Elektromotor (35 kW) und 48-V-Startergenerator – macht eine Systemleistung von 140 PS. Die Mild-Hybrid-Variante verfügt über einen 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 130 PS (96 kW) – ebenfalls mit einem 48-Volt-Startergenerator, der beim Bremsen per Rekuperation eine 0,9-kWh-Batterie lädt. Optional gibts natürlich auch 4x4. Die Preise der dritten Duster-Generation stehen noch nicht fest – aber der Duster dürfte der Liste der zehn günstigsten Allradler der Schweiz erhalten bleiben.
Zweite Neuheit bei Dacia: Der günstige Stromer Spring erhält ein Facelift. Seit 2021 hat Dacia rund 140'000 Exemplare verkauft – im Sommer erhält er jetzt eine neue, selbstbewusstere Optik und mehr digitale Features im Cockpit – mit zum Beispiel digitalen Instrumenten. Neu gibts auch einen Zehn-Zoll-Touchscreen fürs Infotainment und aufpolierte Materialien. Praktisch: Der Frunk, also ein kleines Fach unter der Fronthaube zum Beispiel fürs Ladekabel.
Datum/Öffnungszeiten: 27. Februar VIP-Tag, 28. Februar bis 3. März Publikumstage, 7.30 bis 18.00 Uhr (Di., VIP-Tag), 10 bis 20 Uhr (Mi. und Fr.), 10 bis 22 Uhr (Do., mit Afterwork-Programm), 9 bis 19 Uhr (Sa. und So.).
Ort: Palexpo Genf
Eintrittspreise: VIP-Tag 90 Franken; Erwachsene (ab 16 Jahren) 25 Franken; AHV/IV-Bezüger 18 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 18 Franken; Kinder (6 bis 15 Jahre) 18 Franken. Gruppentickets ab zehn Personen möglich.
Anreise: Zum Palexpo kommt man per Auto, mit Zug und dem ÖV. Das internationale Ausstellungs- und Kongresszentrum ist in wenigen Gehminuten vom Flughafen Cointrin und seinem Bahnhof zu erreichen und nur 15 Busminuten vom Stadtzentrum Genf entfernt. Die SBB bieten Tickets zum reduzierten Preis.
Infos: www.genevamotorshow.com
Datum/Öffnungszeiten: 27. Februar VIP-Tag, 28. Februar bis 3. März Publikumstage, 7.30 bis 18.00 Uhr (Di., VIP-Tag), 10 bis 20 Uhr (Mi. und Fr.), 10 bis 22 Uhr (Do., mit Afterwork-Programm), 9 bis 19 Uhr (Sa. und So.).
Ort: Palexpo Genf
Eintrittspreise: VIP-Tag 90 Franken; Erwachsene (ab 16 Jahren) 25 Franken; AHV/IV-Bezüger 18 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 18 Franken; Kinder (6 bis 15 Jahre) 18 Franken. Gruppentickets ab zehn Personen möglich.
Anreise: Zum Palexpo kommt man per Auto, mit Zug und dem ÖV. Das internationale Ausstellungs- und Kongresszentrum ist in wenigen Gehminuten vom Flughafen Cointrin und seinem Bahnhof zu erreichen und nur 15 Busminuten vom Stadtzentrum Genf entfernt. Die SBB bieten Tickets zum reduzierten Preis.
Infos: www.genevamotorshow.com
Schneller laden zu Hause
Beim Antrieb bleibts beim 65 PS (48 kW) starken E-Motor an der Vorderachse und einer Akkukapazität von 26,8 Kilowattstunden (kWh) – macht 220 Kilometer Reichweite bei einem Verbrauch von 14,6 kWh/100 km. Dank der schon verkauften Spring hat Dacia herausgefunden, dass im Schnitt die Kundschaft 37 Kilometer mit einem Durchschnittstempo von 37 km/h zurücklegt und allermeist zu Hause lädt. Teure Schnellladetechnik mit 30 kW Ladeleistung gibts deshalb nur optional; dafür wurde aber die Ladeleistung des Wechselstromladers auf 7,4 kW verdoppelt.
Auch für den aufgewerteten Spring gibts noch keine Preise, aber Dacia dürfte sicher unter der magischen 25'000-Franken-Marke bleiben: Noch im Frühjahr startet schliesslich Konkurrent Citroën mit seinem vollelektrischen ë-C3 und einem Preis unterhalb dieser Schwelle.