Am Montag, 1. März ist es so weit: Dann wird die europäische Jury «Car of the Year» ihren Titelträger für das Jahr 2021 im Messegelände Palexpo in Genf enthüllen. Aus allen Modellneuheiten dieses Jahres stehen sieben Modelle in der Endrunde.
Mit dabei: der Land Rover Defender. Vier Jahre mussten die Fans des SUV für Profi-Offroadfahrer auf dessen vierte Generation warten. Ab 1948 brachte der erste Defender – damals noch einfach Land Rover genannt – Bauern sonntags in die Kirche und montags aufs Feld. Über mehr als 70 Jahre verdient sich das Einfach-Auto mit ab Werk schon welliger Alukarosserie den Ruf eines Sackmessers auf Rädern. Kaum zu glauben, wie völlig anders die Neuauflage wirkt.
Allradler mit allem
Wie es sich gehört, hat der Defender einen permanenten Allradantrieb, zwei Sperren (Mitte und hinten), Untersetzungsgetriebe und Geländeprogramme. Schnee und Eis, Schlamm, Schotter und Sand werden mit dem linken Drehregler der Klimaanlage ausgewählt, nachdem man den einen Knopf rechts daneben gedrückt hat.
Dank Luftfederung, maximaler Achsverschränkung von 50 Zentimetern und 90 Zentimetern Wattiefe kommt der Defender fast überall hin. In schwierigem Gelände hilft – wie im Range Rover Evoque – der Trick mit der durchsichtigen Motorhaube dank Frontkamera. Das Cockpit bietet nicht den überbordenden Luxus eines Range Rovers, aber das Infotainment mit 12,3-Zoll-Touchscreen und virtuellen Instrumenten ist zeitgemäss. Sogar Head-up-Display und Lederausstattung sind auf Wunsch erhältlich.
Die europäische Jury «Car of the Year» wählt seit 1964 jedes Jahr ihren Favoriten aus den Neuheiten des aktuellen Modelljahrgangs. Erster Gewinner war der Rover 2000; im vergangenen Jahr holte der Toyota Yaris den Titel.
Die 61 Juroren kommen entsprechend der Grösse der jeweiligen Automärkte aus 23 Ländern und urteilen unabhängig. Die Schweiz stellt seit diesem Jahr neu drei Mitglieder. Finanziell getragen und organisiert wird die Wahl von neun europäischen Automagazinen; für die Schweiz gehört die «Automobil Revue» dazu. Die Wahl geniesst keine finanziellen Zuwendungen aus der Automobilindustrie, was ihre Unabhängigkeit sichert.
Zur Wahl stehen jeweils jene neu lancierten Automodelle, die
- komplett neu oder in den wichtigsten Bestandteilen neu entwickelt wurden,
- im vorherigen Kalenderjahr bereits für Testfahrten verfügbar waren,
- und bis zum 31. Dezember des vorherigen Jahres in fünf Ländern Europas bereits am Markt eingeführt waren.
Aus der Longlist mit allen zugelassenen Modellen wählt die Jury eine Shortlist von sieben Modellen, die an einem Jury-Testtag nochmals getestet und verglichen werden. Für die Wahl des «Car of the Year» aus dieser Shortlist verfügt jede Jurorin über 25 Stimmen, die auf mindestens fünf Modelle aufgeteilt werden müssen.
Ihren Sieger verkündet die Jury am 28. Februar 2022 im Genfer Palexpo-Messezentrum. Bis 2019 war die Preisverleihung immer der Auftakt für die Pressetage der Geneva International Motorshow (GIMS). Seitdem fiel die Messe allerdings pandemiebedingt aus. Auch für 2022 wurde die Motorshow bereits abgesagt. Die Preisverleihung wird coronakonform stattdessen im Internet gestreamt.
Mit Bezug auf den russischen Angriff auf die Ukraine hat das Jury-Komitee aktuell entschieden, die beiden russischen Jurymitglieder von der Teilnahme an der Wahl bis auf weiteres auszuschliessen.
Die von den Jurorinnen und Juroren vergebenen Punkte und ihre Begründungen für ihre Entscheidung werden veröffentlicht.
Die europäische Jury «Car of the Year» wählt seit 1964 jedes Jahr ihren Favoriten aus den Neuheiten des aktuellen Modelljahrgangs. Erster Gewinner war der Rover 2000; im vergangenen Jahr holte der Toyota Yaris den Titel.
Die 61 Juroren kommen entsprechend der Grösse der jeweiligen Automärkte aus 23 Ländern und urteilen unabhängig. Die Schweiz stellt seit diesem Jahr neu drei Mitglieder. Finanziell getragen und organisiert wird die Wahl von neun europäischen Automagazinen; für die Schweiz gehört die «Automobil Revue» dazu. Die Wahl geniesst keine finanziellen Zuwendungen aus der Automobilindustrie, was ihre Unabhängigkeit sichert.
Zur Wahl stehen jeweils jene neu lancierten Automodelle, die
- komplett neu oder in den wichtigsten Bestandteilen neu entwickelt wurden,
- im vorherigen Kalenderjahr bereits für Testfahrten verfügbar waren,
- und bis zum 31. Dezember des vorherigen Jahres in fünf Ländern Europas bereits am Markt eingeführt waren.
Aus der Longlist mit allen zugelassenen Modellen wählt die Jury eine Shortlist von sieben Modellen, die an einem Jury-Testtag nochmals getestet und verglichen werden. Für die Wahl des «Car of the Year» aus dieser Shortlist verfügt jede Jurorin über 25 Stimmen, die auf mindestens fünf Modelle aufgeteilt werden müssen.
Ihren Sieger verkündet die Jury am 28. Februar 2022 im Genfer Palexpo-Messezentrum. Bis 2019 war die Preisverleihung immer der Auftakt für die Pressetage der Geneva International Motorshow (GIMS). Seitdem fiel die Messe allerdings pandemiebedingt aus. Auch für 2022 wurde die Motorshow bereits abgesagt. Die Preisverleihung wird coronakonform stattdessen im Internet gestreamt.
Mit Bezug auf den russischen Angriff auf die Ukraine hat das Jury-Komitee aktuell entschieden, die beiden russischen Jurymitglieder von der Teilnahme an der Wahl bis auf weiteres auszuschliessen.
Die von den Jurorinnen und Juroren vergebenen Punkte und ihre Begründungen für ihre Entscheidung werden veröffentlicht.
Dank neuer Plattform ist der Defender nun dreimal so verwindungssteif wie der beste Land Rover bisher. Selbst bei maximal verschränkten Achsen könne man die Tür öffnen, ohne dass sie klemmen. Steifes Chassis und Luftfederung helfen auch auf dem Asphalt. Kein Vergleich mehr zum Vorgänger, den man mit harter Hand auf Kurs halten musste. Mit dem 240-PS-Turbodiesel kommt man gut voran, aber man spürt auch das Gewicht von über 2,3 Tonnen. Bei 188 km/h Spitze ist Schluss, für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen 9,1 Sekunden.
Platz ohne Ende
Der Kofferraum hat ein Volumen von 857 bis 1946 Litern. Die Ladekante liegt ziemlich hoch, kann aber dank der verstellbaren Luftfederung abgesenkt werden. Wer will, kann auch sieben Personen im 5,02 Meter langen Defender 110 unterbringen und bis zu 168 Kilo aufs Dach packen. Neben den konventionellen Motoren (300-PS-Benziner, zwei Diesel) ist zum Marktstart auch der Mildhybrid-Benziner mit 400 PS zu haben. Er rekuperiert per 48-Volt-Bordnetz und spart so Sprit.
Los gehts beim kurzen Defender 90 mit drei Türen bei 63'400 Franken; der Fünftürer Defender 110 startet bei 66'400 Franken. Als Option gibts vier Pakete mit Sonderausrüstungen und Anbauteilen für aussen.