Waghalsige Testfahrt im neuen Range Rover Evoque
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Nervenkitzel in 80 Metern:Waghalsige Testfahrt im neuen Range Rover Evoque

Der neue Range Rover Evoque
Nervenkitzel in 80 Metern Höhe

Die zweite Generation Range Rover Evoque bietet ein neues Fahrwerk – und guckt mit der Weltneuheit «ClearSight Ground View» sogar unters Auto.
Publiziert: 25.03.2019 um 16:27 Uhr
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Im neuen Range Rover Evoque werden wir plötzlich von der Strasse auf die Gleise einer stillgelegten Minenbahn gelotst.
Foto: zvg
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Raoul SchwinnenRedaktor Auto & Mobilität

Eigentlich gehts ja nur ums neue «ClearSight Ground View». Das neue Tool ermöglicht im neuen Range Rover Evoque via Kameras und Zentraldisplay nicht mehr «nur» eine 360-Grad-Rundumsicht, sondern auch einen Blick vor und – kein Scherz – unters Auto. Praktisch etwa bei Fahrten in schwierigem Gelände. Um uns Journalisten «die von uns entwickelte Weltneuheit», wie Land-Rover-Manager Steve Monsley stolz sagt, zu demonstrieren, scheut Land Rover keinen Aufwand.

Bereit für etwas Fun?

Während der Testfahrt in und um Athen (GR) herum stoppt uns ein Land-Rover-Mann und winkt uns von der Strasse. Er fragt: «Seid ihr bereit für etwas Fun?». Wir sollen «ClearSight Ground View» aktivieren – und werden auf die Gleise einer stillgelegten Minenbahn gelotst. Dann der Ratschlag: «Immer drauf achten, dass ihr mit den Rädern gleichmässig links und rechts der Schienen bleibt.» Klingt nach Kinderspiel. Doch als wir um die Kurve biegen, stockt uns der Atem: Vor uns spannt sich eine 85 Meter lange, schmale Eisenbahnbrücke über den 80 Meter tiefer liegenden Kanal von Korinth.

Facts zum neuen Range Rover Evoque

Die zweite Generation des Evoque basiert auf einer neuen Plattform, hat einen längeren Radstand und bietet so etwas mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Neu sind das adaptive Fahrwerk, die Neungang-Automatik sowie die Benzin- und Diesel-Motoren mit 150 bis 300 PS. Ein 48-Volt-Mildhybridsystem hilft Sprit sparen, dazu wird schon bald ein Dreizylinder-Plug-in-Hybrid kommen. Der neue Evoque steht ab sofort beim Händler und kostet ab 43'900 Franken.

Die zweite Generation des Evoque basiert auf einer neuen Plattform, hat einen längeren Radstand und bietet so etwas mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Neu sind das adaptive Fahrwerk, die Neungang-Automatik sowie die Benzin- und Diesel-Motoren mit 150 bis 300 PS. Ein 48-Volt-Mildhybridsystem hilft Sprit sparen, dazu wird schon bald ein Dreizylinder-Plug-in-Hybrid kommen. Der neue Evoque steht ab sofort beim Händler und kostet ab 43'900 Franken.

Blick vor und unters Auto

Jetzt spielt das System seine Vorteile aus: Mit leicht schweissfeuchten Händen gehts über die Brücke, auf dem Monitor sehen wir, wie sich unsere Vorderräder wie empfohlen exakt links und rechts der Gleise entlang bewegen. Nach einem Fotostopp mitten auf der Brücke schliesslich wohlbehalten am anderen Ufer angekommen, klopfen wir uns gegenseitig erleichtert auf die Schulter, biegen wieder in die Strasse ein und setzen unsere Testfahrt fort.

Schutz vor Randstreinremplern

Obwohl künftige Evoque-Besitzer wohl selten ähnlich spektakulär den Kanal von Korinth traversieren werden, ist das «ClearSight Ground View» ein nützliches Gadget. Und sei es nur, um in engen Schweizer Parkhäusern ärgerliche Randsteinrempler zu verhindern und die schönen Felgen zu schonen.

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