Als vor wenigen Monaten die neue Generation des Mini Coopers vorgestellt wurde, schien nur eine Elektroversion vorgesehen – ganz nach den Zukunftsplänen von Mini. Bis 2030 will die Marke nur noch elektrisch unterwegs sein. Aber: Jetzt hat die BMW-Tochter wie bei den vorhergehenden Generationen doch wieder Benziner-Versionen angekündigt. Man will den Kundinnen die Wahl lassen: «Bei Mini heissts ‹Power of Choice› – wir bieten neben vollelektrischen Mini-Modellen auch solche mit Benziner an», erklärt Stefanie Wurst, Leiterin von Mini.
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Zwei neue Modelle
Wie schon beim Stromer gibt es zwei verschiedene Leistungsstufen. Den Mini Cooper C treibt ein 156 PS (115 kW) starker Dreizylinder voran mit einem maximalen Drehmoment von 230 Newtonmetern (Nm). Tempo 100 erreicht er aus dem Stand in 7,7 Sekunden. Der leistungsstärkere Mini Cooper S verfügt über einen Vierzylinder, der 204 PS (150 kW) und maximal 300 Nm liefert. Entsprechend spurtet er in nur 6,6 Sekunden auf 100 km/h. Beim Verbrauch nehmen sich die beiden Fronttriebler nicht viel: Der Cooper C genehmigt sich 6,5 l/100 km, der sportlichere Cooper S kommt auf 6,7 l/100 km im WLTP-Normzyklus.
Vom Auspuffendrohr abgesehen gleichen die Benziner-Versionen den Stromern Mini Cooper E oder SE fast aufs Haar. Auch die Verbrenner-Variante fällt mit einem markanten Frontgrill auf und behält ihre Mini-typischen Proportionen. Dabei dürfen die runden LED-Scheinwerfer vorne und die LED-Union-Jacks in den Rückleuchten nicht fehlen.
Das runde Display hat sonst keiner
Auch im Inneren bleibt sich Mini treu mit minimalistischem Design. Auffällig bleibt wie bei den Stromer-Modellen das derzeit noch einzigartige runde Touch-Display, das im oberen Bereich fahrzeugbezogene Informationen wie Geschwindigkeit und Verbrauch darstellt. Denn klassische Instrumente gibts wieder einmal nicht. Darunter befindet sich das Menü für Navigation und Media. Die Kippschalterleiste mit den wichtigsten Fahrfunktionen wie Startknopf, Gangwahl, Parkbremse und dem Anzeigemodus des Infotainments findet sich unter dem Display.
Einen grossen Unterschied gibts dennoch: Während die Stromer-Versionen beim chinesischen Kooperationspartner Great Wall vom Band laufen, werden die Verbrenner weiterhin im britischen Oxford gefertigt. Derzeit rüstet der Mutterkonzern BMW das Werk mit Investitionen von 600 Mio. Pfund für eine zukünftige E-Auto-Produktion um. Der Mini Cooper C startet bei 36'300 Schweizer Franken, der Cooper S bei 40'000 Franken. Anfang Mai rollt der Kleinwagen in die Schweiz.