Der PW-Neuwagenmarkt in der Schweiz und Liechtenstein zeigt nach 16 Monaten mit ständigem Zuwachs im Januar 2024 erstmals wieder in die andere Richtung. Es wurden 7,3 Prozent weniger Neuimmatrikulationen registriert als noch im Januar 2023. Vom Rückgang betroffen sind insbesondere die Elektroautos. Die reinen Stromer verloren im Vergleich zur selben Periode im Vorjahr satte 16,8 Prozent.
Um dieser negativen Tendenz entgegenzuwirken, fordert der Importeurverband Auto Schweiz, endlich die Rahmenbedingungen zu verbessern. «Der Zugang zur Ladeinfrastruktur muss schweizweit benutzerfreundlicher werden», fordert Auto-Schweiz-Präsident Peter Grünenfelder. «Die Stromversorgungssicherheit ist mit dem Mantelerlass zu stärken und die starken Strompreissteigerungen im staatlich dominierten Energiemarkt durch eine konsequente Liberalisierung zu bekämpfen.» Grünenfelder weiter: «Damit die Schweiz den Weg zu einer CO₂-freien Mobilität fahren kann, muss die Politik diese Hausaufgaben endlich anpacken.»
Elektro lässt nach, Diesel legt zu
Trotz des Einbruchs bei den Immatrikulationen der reinen Elektroautos gibts im ersten Verkaufsmonat des neuen Jahres auch Gewinner. So legten die Plug-in-Hybride stark um 14,1 Prozent zu. Zusammen mit den reinen Elektroautos machen sie inzwischen 25,9 Prozent des Gesamtmarkts aus. Damit liegen sie nur noch knapp hinter den Autos mit Hybridantrieb ohne Stecker (30,3 %) und den Benzinern (32,6 %). Überraschend: Auch die Dieselfahrzeuge haben im Januar wieder etwas zugelegt – um 1,2 Prozentpunkte. Damit beträgt ihr Anteil am Gesamtmarkt wieder 11,1 Prozent.