Noch kommt die E-Mobilität nicht so recht in die Gänge. Zumindest an preiswerten Modellen liegts ab diesem Jahr aber nicht mehr. Neben dem ab unter 25'000 Franken startenden Budgetstromer Citroën ë-C3 im Sommer konnte ich bereits im März Volvos neuen, 4,23 Meter kurzen Mini-SUV EX30 im hohen Norden testen. Erstaunlich: Selbst die günstigere Version mit Heckantrieb (272 PS) kommt auf den vereisten Strassen rund ums schwedische Luleå dank neuester Elektronik nicht ins Rutschen. Mit ausgeschalteter Stabilitätskontrolle sorgt das 428 PS starke Topmodell (0–100 km/h in 3,6 s) mit Allradantrieb für noch mehr Fahrspass auf dem speziell in den Schnee gefrästen Handlingparcours. Der ab 38'250 Franken erhältliche EX30 kommt auch beim Publikum gut an: Fast 3000 verkaufte Modelle bis Ende November bedeuten Platz 12 in der Schweizer Neuwagenstatistik.
Dass Marco Odermatt (26) der E-Mobilität – zumindest auf vier Rädern – noch skeptisch gegenübersteht, verriet mir der Ski-Superstar im Sommer beim Interview in Engelberg OW. «Für mich, der das Auto auch mal eine Woche draussen im Schnee stehen lässt, ist ein strombetriebenes Fahrzeug nicht optimal.» Anders siehts auf zwei Rädern aus: In seiner neuen Funktion als Markenbotschafter des Genfer E-Bike-Unternehmens Miloo ist Odermatt seit Sommer stolzer Besitzer des Gravelbikes Adventure Beast – mit unter 20 Kilo das aktuell leichteste 45-km/h-E-Bike auf dem Markt. Natürlich liess ich es mir nicht nehmen, das Rekordbike selber zu testen – meine Zweirad-Erfahrung des Jahres! Passend zum Skikönig, der das E-Bike für besonders intensive Ausdauer-Trainingsfahrten nutzt, ist auch der Preis des Adventure Beast ab 8000 Franken rekordverdächtig.