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Sorge im Weissen Haus
Joe Bidens Hometrainer wird zum Sicherheitsrisiko

Auch mit 78 Jahren will Joe Biden noch etwas für seine Gesundheit und Fitness tun. Darum will der neue US-Präsident seinen Hometrainer mit ins Weisse Haus zügeln. Doch das ist gar nicht so einfach.
Publiziert: 21.01.2021 um 15:30 Uhr
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Aktualisiert: 21.01.2021 um 16:57 Uhr
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Joe Biden während eines Veloausflugs im Sommer. Fans erkannten und fotografierten den mittlerweile zum Präsidenten gewählten Politiker auf seinem Bike.
Foto: Twitter

In der bekannten Netflix-Serie «House Of Cards» verzieht sich der US-Präsident Francis Underwood, gespielt von Kevin Spacey (61), regelmässig in den Keller, um dort am Rudergerät zu trainieren, vor sich hin zu schwitzen und um wenigstens ein paar Minuten am Tag für sich allein zu sein.

In der Realität heisst der US-Präsident seit Mittwoch Joe Biden. Mit der Netflix-Figur hat der 78-Jährige gemein, dass auch er gerne mal etwas für die Fitness macht. Dafür steigt er aber nicht aufs Rudergerät, sondern aufs Hometrainer-Velo. Was gut für die Gesundheit des 46. US-Präsidenten ist, sorgt bei den Sicherheitsbeauftragten im Weissen Haus jedoch für Kopfzerbrechen.

Luxus-Bike für mindestens 2500 Franken

Beim Trainings-Bike von Joe Biden handelt es sich um ein Rad der Marke Peloton. Wer ein solches Gerät des US-Unternehmens kaufen will, muss dafür mindestens 2500 Franken hinblättern.

Corona und die damit verbundene Zeit im Lockdown haben Peloton einen riesigen Schub verliehen. Die Räder sind trotz des hohen Preises heiss begehrt. So auch im Hause Biden, wo das Velo offenbar explizit für die Zeit zu Hause während der Pandemie angeschafft worden ist. Auch die neue First Lady Jill Biden (69) soll ganz vernarrt sein in das Gerät.

Verständlich also, dass das Bike nun mit ins Weisse Haus gezügelt werden soll. Doch ganz so einfach ist das nicht. Denn bei den Peloton-Geräten handelt es sich mittlerweile um hochgerüstete, interaktive Trainings-Bikes. Wer darauf strampelt, macht das nicht allein, sondern ist mit anderen Nutzern verbunden. Selbst ein digitales Coaching ist möglich. All das dank eingebauter Kamera, Mikrofon und Touch-Bildschirm.

Eingriffe durch das Sicherheitspersonal nötig

Für diese Accessoires lieben die Käufer die Peloton-Geräte. Doch bei den Sicherheitsbeauftragten im Weissen Haus schrillen da alle Alarmglocken. Sie befürchten ein Einfallstor für Spionage-Angriffe mitten im Machtzentrum der USA.

Biden ist aber nicht der erste Präsident, der seine ganz eigenen Technik-Geräte unbedingt nach Washington mitbringt. Schon Barack Obama (59) hatte jeweils darauf bestanden, sein iPad in Sitzungen nutzen zu dürfen. Auch auf sein Blackberry als persönliches Handy wollte er nicht verzichten, obwohl das in den Sicherheitsprotokollen der US-Regierung anders vorgesehen gewesen war.

Laut der «New York Times» soll auch Joe Biden sein Extrawunsch von den Spezialisten bald erfüllt werden. Experten glauben zwar, dass er künftig auf die Funktionen der Kamera und des Mikros wird verzichten müssen. Das Training mit dem Gerät sollte aber auch nach einigen Eingriffen und Korrekturen durch die Spezialisten für Biden noch möglich sein. Dann kann auch der neue US-Präsident einige Minuten für sich beanspruchen und in Ruhe vor sich hin strampeln. (cat)


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