Joe Biden äussert sich über seine Gesundheit und vergleicht sich mit Donald Trump
«Wer scheint in besserer Form zu sein?»

Joe Biden fällt immer wieder durch Versprecher und falsche Zahlen auf. Sind da bereits Spuren von Demenz vorhanden? Nun äussert er sich über seine Gesundheit und über seinen Übernamen «Sleepy Joe».
Publiziert: 14.09.2020 um 16:57 Uhr
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Aktualisiert: 21.01.2021 um 14:42 Uhr
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Gibt sich kampfstark und fit: Trump-Herausforderer Joe Biden.
Foto: keystone-sda.ch

Bisher reagierte Joe Biden (77) jeweils verschnupft auf Fragen über seinen Gesundheitszustand. Anfang August noch antwortete er auf die Frage, ob er sich einem kognitiven Leistungstest unterzogen habe, verärgert mit: «Nein ich habe keinen Test gemacht. Warum zum Teufel sollte ich einen Test machen? Komm schon, Mann!»

Nun geht der demokratische Präsidentschaftskandidat in die Offensive und gibt sich äusserst fit. In einem Interview mit CNN sagte er: «Wenn es um Donald Trump und mich geht: Schaut uns nur an. Okay? Wer scheint in besserer Form zu sein? Wer kann sich bewegen?»

Biden will es beweisen

Über seinen Übernamen «Sleepy Joe» (Schläfriger Joe), den ihn Donald Trump (74) angehängt hat, lacht er nur. «Diese Idee vom langsamen Joe… naja. Donald Trump, schauen Sie uns beide an, beobachten Sie uns und bestimmen Sie selber, ob Sie glauben, dass ich jemanden irreführe – nicht Sie persönlich, sondern die Öffentlichkeit.»

Biden versprach, den Beweis für seine Fitness zu erbringen. «Ich garantiere Ihnen, dass ich in Bezug auf meine Gesundheit und alle Aspekte meiner Gesundheit völlig transparent sein werde.»

Der 77-jährige Trump-Herausforderer stört sich nicht über Fragen zu seinem Zustand. «Ich denke, es ist eine legitime Frage, jemanden über 70 zu fragen, ob er fit ist oder nicht, und ob er bereit ist.»

Trump muss abnehmen

Joe Biden fällt immer wieder durch Aussetzer in seinen Reden oder auch der Nennung von falschen Zahlen auf. Seine Gegner werfen ihm daher vor, mental nicht auf der Höhe zu sein.

Trump hingegen plagiert mit seinen Gesundheitstests, die er immer in vollster Zufriedenheit seines Leibarztes bestehe. Nur an einer Sache muss Trump arbeiten: am Gewicht. Sein früherer Leibarzt Ronny Jackson (53) riet ihm schon 2018, einige seiner rund 110 Kilo abzuspecken und hatte ihn zu einer Diät und Sport verdonnert.

Eine Besonderheit in der US-Politik ist, dass Präsidenten offenlegen müssen, wie es um ihre Gesundheit bestellt ist. Rechtlich ist das nicht vorgeschrieben, es ist aber zu einer Art Ritual geworden. (gf)


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