Blutbad in Myanmar
NGO-Mitarbeiter unter 35 toten Zivilisten

Zwei bislang vermisste Mitarbeiter von Save the Children befinden sich laut der Hilfsorganisation unter den am Freitag entdeckten verbrannten Leichen von mindestens 35 Menschen in Myanmar.
Publiziert: 28.12.2021 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.12.2021 um 15:35 Uhr
HANDOUT - Auf diesem von der Karenni Nationalities Defense Force (KNDF) zur Verfügung gestellten Foto sind ausgebrannte Fahrzeuge zu sehen. Foto: Karenni Nationalities Defense Force/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung innerhalb der nächsten 14 Tage und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Foto: Uncredited

Bei den beiden Männern, deren Leichen nun identifiziert worden seien, handele es sich um junge Väter im Alter von 32 und 28 Jahren, teilte die internationale Nichtregierungsorganisation am Dienstag mit. Örtlichen Medien- und Augenzeugenberichten zufolge hatten Soldaten der Militärjunta Zivilisten festgenommen und getötet, die wegen Kämpfen aus ihren Dörfern fliehen wollten. Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder gewesen. Der Vorfall im östlichen Bundesstaat Kayah hatte international Entsetzen und Empörung ausgelöst.

«Diese Nachricht ist absolut entsetzlich», teilte die Chefin von Save the Children, Inger Ashing, mit. Die beiden Mitarbeiter seien nach einem humanitärem Einsatz auf dem Weg ins Büro gewesen, als sie in den Angriff verwickelt worden seien. Die Organisation verurteilte den Angriff als Bruch des humanitären Völkerrechts.

Das frühere Birma versinkt seit dem Putsch im Februar in Chaos und Gewalt. Das Militär hatte die faktische Regierungschefin Aung San Suu Kyi entmachtet und regiert seither mit eiserner Faust. Jeder Widerstand wird mit brutaler Härte unterdrückt. In vielen Teilen des südasiatischen Landes haben sich lokale bewaffnete Einheiten gebildet, um Widerstand gegen die Junta zu leisten. Immer wieder gibt es Berichte über schwere Menschenrechtsverletzungen.

(SDA)

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