Der Sprecher der Junta war für einen Kommentar dazu zunächst nicht zu erreichen.
Myanmars Generäle hatten vor rund sechs Monaten geputscht und die Regierung von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi gestürzt. Dem Militär, das sich nach Jahrzehnten an der Macht per Verfassung von 2008 deutliches Mitspracherecht in Parlament und Regierung gesichert hatte, soll die zur Ikone gewordene Regierungschefin immer gefährlicher geworden sein.
Der Widerstand aus der Bevölkerung, die die Wiedereinsetzung der zivilen Regierung fordert, wird von der Junta mit brutaler Härte unterdrückt. Menschenrechtler werfen den Machthabern in Myanmar Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Ungeachtet der Gewalt gehen Gegner des Militärputsches seit Monaten immer wieder auf die Strassen, um zu protestieren.
Das Militär hatte in früheren Erklärungen angegeben, sich immer an internationale Normen gehalten zu haben. Die Zahl der getöteten Demonstranten sei niedriger, hiess es weiter. Auch Sicherheitskräfte der Junta seien infolge von Gewalt gestorben.
(SDA)