17 Millionen User haben entschieden
Elon Musk mit 57 Prozent als Twitter-Chef abgewählt

Die Twitter-Community hat ihr Urteil gefällt: Die User wollen Elon Musk nicht mehr als Chef der Plattform. Musk will sich an den Entscheid halten. Was jetzt mit Twitter passiert, weiss keiner so genau.
Publiziert: 19.12.2022 um 12:23 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2022 um 18:54 Uhr
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Elon Musk (51) will sich dem Willen der Twitter-Community beugen. Das heisst, er muss vom Chefposten zurücktreten.
Foto: Blick
Milena Kälin

Elon Musk (51) soll nicht mehr Twitter-Chef sein! Das hat die Twitter-Community in einer Umfrage höchstpersönlich entschieden. 57,5 Prozent stimmten für den Abgang von Musk. Insgesamt nahmen über 17,5 Millionen Twitter-Nutzerinnen und -Nutzer an der Umfrage teil.

Gemäss Musk ist das Ergebnis der Umfrage verbindlich. «Ich werde mich an die Ergebnisse halten», schreibt er. Wann Musk seinen Posten räumen wird, bleibt aber offen.

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Doch was passiert jetzt mit Twitter? Schliesslich gehört die Plattform nach wie vor Musk. Einen Nachfolger für den anspruchsvollen Job gibt es nicht. «Keiner will den Job, der Twitter tatsächlich am Leben erhalten kann», twittert Musk.

Seit Ablauf der Umfrage hat er sich noch nicht auf Twitter geäussert.

Spekulationen um Nachfolge

Die Twitter-Community diskutiert die Abwahl heiss. So hat sich der Youtuber «MrBeast» (24) für den Abgang von Musk ausgesprochen. Er will der erste Youtube-Milliardär werden. Gegen einen Abgang von Musk spricht sich dagegen Binance-CEO Changpeng Zhao (45) aus. «Nein, bleib auf Kurs», twitterte der Kryptoboss.

Zudem kam auf Twitter das Gerücht auf, dass Jared Kushner (41) der neue CEO von Twitter werden soll. Er ist mit Ivanka Trump (41) verheiratet und der Schwiegersohn vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (76). Grund für die Gerüchte: Musk und Kushner haben gemeinsam das Fussball-WM-Finale in Katar geschaut.

Es kommt aber auch die Frage auf, ob das Umfrageergebnis überhaupt etwas bewirkt. «Wenn ja, wird Elon noch ein paar Monate länger CEO sein, bis er einen engagierten Nachfolger gefunden hat. Wenn nein, wird Elon noch ein paar Monate länger CEO sein, bis er einen engagierten Nachfolger gefunden hat», twittert beispielsweise Zsolt Wilhelm, Journalist bei «Der Standard». Ohnehin dürfte es noch eine Weile dauern, bis Musk seinen Posten räumt.

Musk stolziert mit Waschbecken in Twitter-Zentrale
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Seine Premiere bei Twitter:Musk stolziert mit Waschbecken in Twitter-Zentrale

Tesla büsst Wert ein

Mit dem Kauf von Twitter für 44 Milliarden Dollar Ende Oktober scheint sich Musk verzockt zu haben. Seine anderen Firmen leiden, allen voran der E-Mobil-Hersteller Tesla. Dessen Aktien haben seit den ersten Übernahmeangeboten für Twitter im April fast die Hälfte ihres Werts verloren. Allein in der letzten Woche hat der Aktienkurs von Tesla um 11,5 Prozent nachgegeben.

Auch Musks Vermögen schmilzt. Um den Kauf von Twitter zu finanzieren, hat Musk Anteile an Tesla verkauft. Seit April ist sein Vermögen um 70 Milliarden Dollar gesunken. Musk wurde vom Thron der Reichenliste des «Forbes»-Magazins gestossen.

Umstrittene Neuerungen

Seit der Übernahme von Twitter sorgt Musk für Schlagzeilen. Erst am Sonntag verkündete er, Twitter verbiete künftig seinen Nutzern die Veröffentlichung von Links zu konkurrierenden Online-Plattformen wie Instagram und Facebook. Das sorgte für massive Kritik.

Auch dass sich Donald Trump wieder auf Twitter austoben darf, wurde kritisiert. Der ehemalige US-Präsident hat sein Schweigen auf Twitter bisher allerdings nicht gebrochen. Auch hier hat Musk auf eine Umfrage reagiert. Die Twitter-Community hat sich ganz knapp für die Freischaltung von Trumps Profil ausgesprochen.

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