Auch das Jahr 2021 ist für die Swiss nicht gut gestartet. Die Airline schreibt im ersten Quartal einen Verlust von 201 Millionen Franken. Zum Vergleich: In der Vorjahresperiode vermeldete die Fluggesellschaft einen Verlust in der Höhe von 84 Millionen Franken. Damals brach gerade die Coronavirus-Pandemie über die Welt hinein – Flugeinschränkungen inklusive.
Der Umsatz der Swiss reduzierte sich nun gegenüber den ersten drei Monaten im vergangenen Jahr um 67 Prozent. Die Lufthansa-Tochter setzte gemäss Mitteilung vom Donnerstagmorgen im ersten Quartal des laufenden Jahres nur noch knapp 300 Millionen Franken um.
Das Quartalsergebnis ist ein weiterer Dämpfer für die Swiss. Anfang März vermeldete die Airline das Jahresergebnis 2020: Wegen Corona setzte es einen Verlust von 654 Millionen Franken ab.
Wird die Swiss kleiner?
Die Krise macht der Swiss also weiterhin stark zu schaffen. Nun prüft sie eine «signifikante Redimensionierung». Eine Flottenverkleinerung wird damit immer konkreter. «Angesichts der bisher ausgebliebenen Erholung und des sich immer weiter verzögernden Aufschwungs ist auch die grösste Kostendisziplin nicht mehr ausreichend, um die künftige Wettbewerbsfähigkeit von Swiss sicherzustellen.» Es sind deutliche Worte, mit denen der neue Swiss-Chef Dieter Vranckx in einem am Donnerstag von Swiss versandten Communiqué zitiert wird.
Weil noch keine grosse Besserung in Sicht ist, könnten weitere Massnahmen folgen. «Wir sind gezwungen, eine signifikante Redimensionierung zu prüfen», wird Finanzchef Markus Binkert zitiert. Und eine allfällige Verkleinerung der Flotte würde sich auf das Streckennetz, die Kosten- und Organisationsstruktur auswirken, heisst es weiter.
Was allerdings genau geplant ist, darüber schweigt sich die Airline derzeit noch aus. Es werde aktuell noch analysiert, wie die zukünftige Grösse der Swiss aussehen werde. Weitere Details will die Fluggesellschaft in den nächsten Wochen bekannt geben. (nim/SDA)