Nur noch drei Destinationen im Sommer
Das ist das Schrumpfangebot der Helvetic

Die Fluggesellschaft Helvetic leidet unter der Corona-Krise am Himmel. Das Sommerangebot ist beschränkt auf drei Ziele. Und auch bei der Arbeit mit der Swiss klemmt's.
Publiziert: 18.05.2021 um 13:02 Uhr
|
Aktualisiert: 18.05.2021 um 14:55 Uhr
1/7
Martin Ebner im Sommer vor der Pandemie: Frohen Mutes.
Foto: Keystone

Zu Spitzenzeiten flog die Helvetic in ein Dutzend Länder. Sie steuerte allein in Griechenland vier Ziele an. Drei Destinationen waren im Angebot für Frankreich. Ausserdem flog Helvetic für die Swiss an die Sonne.

Die Flotte war stattlich. Helvetic baute aus, stellte neues Personal an. Es lieft gut am Himmel. Bis Corona kam und dem Betrieb von Milliardär Martin Ebner die Flügel stutzte. Ein geplantes Pop-up-Flugangebot musste wieder gestrichen werden. Es war ein Jahr zum Vergessen.

Wie sehr die Krise immer noch nachwirkt, zeigt das Angebot für den Sommer. Gerade einmal drei Destinationen wird Helvetic ansteuern. Kos, Kreta und Palma de Mallorca. Die Flüge finden in Kooperation mit Hotelplan statt. Der Flugplan findet auf einer Serviette Platz. Sitten VS ist raus. Flüge gibts nur noch ab Bern und Zürich.

So stark ist die Nachfrage nach Ferien im Ausland
1:08
Lagerkoller in der Schweiz:So stark ist die Nachfrage nach Ferien im Ausland

Dnata-Roboter im Einsatz

Unterm Strich bleibt nur noch ein Schrumpfangebot. Auch bei der Zusammenarbeit mit der Swiss. Der Platzhirsch am Schweizer Himmel will künftig nur noch mit vier Embraer-Jets von Ebner abheben. Es ist Teil eines harten Sparprogramms, das bei der Swiss bis zu 780 Stellen kosten wird.

Es bleibt nur noch die Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr zur Normalität. Eine virenfreie Zukunft sei bereits in Sichtweite, schrieb das Unternehmen vor wenigen Tagen in einer Mitteilung. Es war eine Referenz an Tests mit einer neuen Ultraviolett-Technologie. Helvetic stellte dafür zwei Maschinen zur Verfügung.

Die Tests waren offenbar erfolgreich. Der 15'000 Franken teure Desinfektionsroboter, der 99 Prozent aller Viren und Bakterien abtöten soll, dürfte schon bald auf breiter Basis zum Einsatz kommen, vorwiegend in der Nacht – und zusätzlich zu den derzeitigen Hygienemassnahmen. Verantwortlich dafür wird der Bodenabfertiger Dnata sein. (ise)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.