Die Zinsen für Privatkredite steigen. Gemäss dem Vergleichsdienst Moneyland dürften auch künftig weitere Steigerungen anstehen.
Die Entwicklung habe erst Mitte 2022 begonnen, heisst es in der Studie vom Mittwoch. Mittlerweile bestätigten jedoch verschiedene Kreditanbieter, dass sich die durchschnittlichen Kosten für neu abgeschlossene Privatkredite erhöht haben. Grund seien die steigenden Refinanzierungskosten für Kreditanbieter. Zudem könne es in Zukunft schwieriger werden, neue Kredite zu bekommen. Denn die Zinskosten hätten Einfluss auf die Berechnung der Kreditfähigkeit, so Moneyland.
Zinssatz variiert nach Bonität
So liege aktuell der ungewichtete Durchschnitt aller publizierten Minimalzinssätze für neue Privatkredite bei 5,17 Prozent. Vor einem Jahr betrug dieser Zins noch 4,83 Prozent. Die Maximalzinssätze liegen aktuell bei 8,66 Prozent nach 8,49 Prozent im Vorjahresvergleich. Je nach Kreditwürdigkeit könne der Zinssatz variieren.
Derweil dürften die erlaubten Höchstzinssätze ebenfalls ansteigen – diese legt das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) für Konsumkredite mindestens einmal pro Jahr fest. Mit dem jetzigen Saron sei eine Anpassung auf neu 11 Prozent bzw. 13 Prozent bei Kreditkarten zu erwarten. Wenn der Saron weiter steige, seien auch noch höhere Höchstzinssätze möglich. In den letzten Jahren galten mit den Negativzinsen 10 Prozent bzw. 12 Prozent für Kreditkarten. (SDA)