Luxusoase Leyja
Wahnsinnsprojekt in Saudi-Arabien erhält neues Puzzlestück

Das saudische Projekt Neom erhält ein weiteres Puzzlestück: Ein ultra-luxuriöses Wellness- und Aktivitäts-Resort in der Wüste. Doch der Nahost-Konflikt wirft Schatten auf das ambitionierte touristische Projekt.
Publiziert: 17.10.2023 um 21:40 Uhr
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Aktualisiert: 18.10.2023 um 13:50 Uhr
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Blick aus dem Wellnesshotel in Leyja.
Foto: Neom.com
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Jean-Claude RaemyRedaktor Wirtschaft

Das saudische Jahrhundertprojekt «Neom» im Nordwesten des Landes nimmt immer konkretere Formen an. Bereits bekannte und im Bau befindliche Projekte sind etwa die linienförmige Stadt «The Line», die Ferieninsel Sindalah oder das Bergresort Trojena, das erstmals Skifahren im Freien auf der arabischen Halbinsel bieten wird.

Jetzt hat Neom ein weiteres Reiseziel angekündigt. «Leyja» ist eine ganze Region, die sich dem Wellness-Tourismus verschreibt. Sie erstreckt sich von den Gewässern am Golf von Akaba über mehrere Kilometer ins Landesinnere und folgt einem natürlichen Tal zwischen 400 Meter hohen Bergen. Darin werden drei architektonisch eindrückliche Hotels erstellt.

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Eines davon zielt auf aktive Abenteuer ab und ist in eine Felswand eingebettet. Ein zweites befindet sich im Herzen der grössten Oase des Tals und soll als Tor zur Erkundung der Gegend dienen. Das dritte Resort ist ein Wellness-Retreat mit einer reflektierenden Fassade, in der sich die Wände des Tals spiegeln. Jedes Hotel wird über genau 40 Zimmer und Suiten verfügen. Die Macher von Neom versprechen, ökologische Bau- und Design-Techniken zu setzen.

Die Region muss ruhig bleiben

Gäste können hier geführt durch Wadis wandern – das sind trockene Flussbetten in der Wüste – und entlang einem 73 Kilometer langen Hiking-Trail bis nach Trojena gelangen. Wer es lieber gemütlich nimmt, kann auf Dachterrassen-Pools entspannen oder im Fitnessraum schwitzen. Für die Anreise stehen Helikopter-Landeplätze zur Verfügung. Wie viel das Ultra-Luxus-Resort kostet, ist nicht bekannt.

Damit es gelingt, Saudi-Arabien als touristisches Ziel zu positionieren, sollte die Lage in der Region ruhig bleiben. Eine Ausweitung des Nahost-Konflikts wird von Saudi-Arabien nicht zuletzt wegen seiner ambitionierten touristischen Ziele nicht gewünscht.

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