Jetzt brauchts exklusive Tribünen für geimpfte Fans
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Radikale Forderung:Exklusive Tribünen für geimpfte Fans!

Forderung für den Profisport
Jetzt brauchts exklusive Tribünen für geimpfte Fans

Giorgio Behr, Präsident der Kadetten Schaffhausen, will geimpfte und ungeimpfte Fans in den Stadien künftig strikte trennen. Er kann sich auch vorstellen, Geimpfte beim Ticket-Vorverkauf zu bevorzugen.
Publiziert: 31.12.2020 um 12:25 Uhr
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Aktualisiert: 05.01.2021 um 15:16 Uhr
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Handball-Mäzen und Klubpräsident Giorgio Behr in der BBC-Arena in Schaffhausen.
Foto: foto-net / Alexander Wagner

Die Corona-Krise hat viele Sportvereine schwer getroffen. Profiklubs sind auf die Zuschauereinnahmen angewiesen. Sie machen einen grossen Teil des Budgets aus. Seit Monaten fehlen den Vereinen diese Einnahmen. Die Corona-Impfung lässt nun aber viele von einer Wiedereröffnung der Stadien träumen.

So auch Giorgio Behr (72), Unternehmer und Präsident des Handballvereins Kadetten Schaffhausen. In einem Interview mit der «Aargauer Zeitung» sagt er: «Ab dem Moment, wo eine Vielzahl Menschen geimpft sind beziehungsweise die Chance dazu hatten, muss man Massnahmen prüfen – auch im Profisport.»

Strikte Trennung im Stadion

Maskenpflicht und Abstandhalten würden natürlich weiter nötig sein. Aber: «Man muss unterscheiden zwischen geimpften und nicht geimpften Menschen. Wenn die Gefahr dank flächendeckendem Impfen eingedämmt wird, sehe ich keinen Zwang, um bei der Auslastung der Stadien weiterhin zurückhaltend zu sein», sagt Behr.

Was Behr vorschlägt, läuft auf eine Zweiklassengesellschaft hinaus. Und birgt gewaltigen Zündstoff, auch aus ethischer Sicht. «Ich bin für eine Trennung. Nehmen wir ein Handballspiel in Schaffhausen. Da sollen die geimpften und die nicht geimpften Personen bereits vor dem Stadion getrennt werden», so Behr. Sie sollen nicht miteinander in Kontakt kommen, unterschiedliche Eingänge benutzen und auf verschiedenen Tribünen sitzen.

«Vorverkauf nur für Geimpfte»

Damit nicht genug: Behr will nicht geimpften Fans vor dem Stadion Fieber messen. «Als Veranstalter tragen wir eine gewisse Verantwortung, falls Ungeimpfte zugelassen werden», sagt er zur «Aargauer Zeitung». Er könne niemandem vorschreiben, dass er sich impfen muss. «Aber jenen, die sich nicht impfen, kann ich als Veranstalter nicht die gleichen Freiheiten zubilligen wie den Geimpften.» So kann sich Behr etwa vorstellen, bei Topspielen den Vorverkauf nur für Geimpfte zu öffnen. (pbe)

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