Heute Montag ist es so weit: Die Schweiz startet offiziell mit der Corona-Impfung. Einige Kantone verabreichen die Impfung bereits. Je nachdem kann man sich früher oder später zur Impfung anmelden.
In der ersten Phase erhalten besonders gefährdete Personen die Impfung. Und zwar konkret Menschen über 75 Jahre und Personen mit chronischen Krankheiten, die ein hohes Risiko haben. Diese Gruppe darf sich gleich zum Impfstart melden. Danach folgen Personen ab 65 Jahren und Personen mit chronischen Krankheiten. Anschliessend das Gesundheitspersonal, Personen mit engen Kontakten von Risikopersonen, Menschen in Gemeinschaftseinrichtungen und dann der Rest der Bevölkerung.
Das sind die schnellen Kantone
Der Kanton Basel-Stadt begann letzte Woche mit den ersten Impfungen. Das Impfzentrum steht in der Messe Basel, und ein mobiles Team ist in den Pflegeheimen unterwegs. Personen, die sich impfen lassen möchten, müssen dazu auf der Website oder telefonisch einen Termin buchen. Momentan sind alle Termine ausgebucht, ab morgen Dienstag soll es weitere Informationen geben.
Der Kanton Luzern impft bereits Bewohner und Personal von Alters- und Pflegeheimen. Diese erreicht ein mobiles Impfteam. Später können sich Risikopatienten in Impfzentren oder beim Hausarzt melden. Das Hauptimpfzentrum ist auf der Luzerner Allmend geplant.
Zug verabreicht die ersten Impfungen bereits in Pflegeheimen. Der eigentliche Impfstart ist in der ersten Kalenderwoche im Januar. Das Impfzentrum des Kantons Zug steht in Baar. Am 11. Januar nimmt das Zentrum offiziell seinen Betrieb auf. Die aktuellsten Entwicklungen stehen auf der Corona-Website des Kantons.
Nach Luzern und Zug startete Schwyz als dritter Innerschweizer Kanton mit den Impfungen. Am 4. Januar ist der offizielle Impfstart. Es kommen mobile Impfequipen zum Einsatz. Der Kanton impft sowohl in Arztpraxen und Apotheken als auch in den regionalen Impfzentren Einsiedeln, Lachen und Schwyz. Eine Anmeldung ist noch nicht möglich.
Der Kanton Uri will Anfang Jahr mit den Impfungen starten. Zu Beginn nehmen das Kantonsspital Uri, eine mobile Equipe und vereinzelte Hausarztpraxen die Impfungen vor. Später sind auch Arztpraxen, Apotheken und Gesundheitsfachstellen involviert. Es gibt ausserdem eine Infoline (041 875 50 70), über die man sich zur Impfung anmelden kann.
Auch Genf impft bereits. Die Impfung erfolgt in der Genfer Uniklinik und im Gebäude mit Aufsicht für ältere Menschen (IPEA). In der ersten Januarwoche erhalten alle Genfer über 75 Jahre ein Schreiben, das sie zur Registrierung auffordert. Ab 11. Januar können sich die Genfer impfen. Die Registration zur Impfung ist offen.
Mit Neuenburg hat ein weiterer Westschweizer Kanton die Impfungen lanciert. Bisher erhalten nur jene die Impfung, die der Arzt als hoch anfällig eingestuft. Die genauen Impfstandorte kommuniziert Neuenburg noch. Einen Termin kann man später telefonisch und online vereinbaren.
Ab Januar beginnt das Wallis mit Impfungen in der geriatrischen Abteilung des Kanton Wallis. Danach sind die Alters- und Pflegeheime an der Reihe. Der Kanton Wallis impft in Spitälern und bei Ärzten. Später kommen Impfzentren dazu. Eine Onlineregistration ist noch nicht möglich.
Seit dem 30. Dezember sind mobile Teams in der Waadt unterwegs. Nach dem 1. Januar geht es mit individuellen Anmeldungen weiter. Impfzentren folgen noch. Die Anmeldung ist ab dem 4. Januar offen.
Diese Kantone beginnen am 4. Januar
Seit Dienstag kann man sich im Kanton Basel-Landschaft zur Impfung registrieren. Der offizielle Impfstart ist am 4. Januar. Bis am 22. Januar sind die Impftermine allerdings schon besetzt. Das Impfzentrum steht in Muttenz. Eine mobile Equipe beginnt zudem in Alters- und Pflegeheimen.
Seit dem 30. Dezember läuft Zürich die Anmeldung zur Impfung. Für die Anmeldung braucht es eine Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Alternativ kann man auch über das Ärztetelefon (0800 33 66 55) einen Termin vereinbaren. Ab dem 4. Januar beginnen dann die Impfungen im Hirschengraben 84 in Zürich. Wer sich zuerst anmeldet, erhält zuerst einen Termin. Aktuell sind alle Termine ausgebucht. Am 18. Januar gibt es wieder Anmeldemöglichkeiten. Ab Ende Januar werden auch die Alters- und Pflegeheime mit Impfungen versorgt.
Der Kanton Appenzell Ausserrhoden impft ab dem 4. Januar. Der Kanton richtet zwei Impfzentren im geschützten Operationssaal in Herisau und in der Sanitätshilfsstelle Heiden ein. Die Anmeldung erfolgt online.
Ebenfalls am 4. Januar startet Appenzell Innerrhoden. Risikopatienten können sich ab dann im Impfzentrum am Spital Appenzell (071 788 99 66) oder der Hausarztpraxis telefonisch zur Impfung anmelden.
Der Kanton Graubünden will am 4. Januar zu impfen beginnen. Individuelle Anmeldungen sind ab der ersten Januarwoche möglich. Zuerst beginnt der Kanton mit der Impfung in den Altersheimen. Graubünden impft in regionalen Impfzentren und mit mobilen Equipen.
Der Kanton Glarus beginnt mit Impfungen am 4. Januar. Er richtet in Ennenda ein Impfzentrum ein. Zuerst kommen Ärzte in die Alters- und Pflegeheime. Informationen zu Ablauf und Anmeldung kommuniziert Glarus noch.
Auch der Jura startet am 4. Januar. Bewohner und Mitarbeiter von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen erhalten Vorrang. Neben dem mobilen Team startet am 18. Januar ein Impfzentrum, dessen Standort noch nicht bekannt ist. Eine Onlineregistrierung ist Anfang Januar möglich. Personen ohne Internet können sich telefonisch anmelden (032 420 99 00).
Obwalden startet spätestens am 4. Januar mit der Impfung. Die genaue Planung läuft aktuell noch.
Solothurn startet am 4. Januar. Impftermine kann man dann telefonisch (032 627 74 11) vereinbaren. Die Infoline ist aufgrund der vielen Anfragen derzeit stark ausgelastet. Die Onlineanmeldung erfolgt später. Hochrisikopatienten müssen eine Bestätigung eines Arztes vorweisen, um geimpft zu werden. Des Weiteren gibt es acht mobile Impfteams, die in Pflegeheimen impfen. Ab Februar öffnen die Impfzentren in Breitenbach und Olten.
Im Thurgau geht es auch am 4. Januar los. Ab dem 11. Januar ist das Impfzentrum in Frauenfeld offen. Später kommt ein Zentrum am Bodensee hinzu. Über die Feiertage beginnen schon erste Impfungen beim Spitalpersonal. Informationen zur Onlineanmeldung gibts Anfang Januar.
Auch der Kanton Tessin startet am 4. Januar. Geplant sind sechs Impfzentren. Auch bei Hausärzten und medizinischen Einrichtungen kann man sich impfen lassen. Ein mobiles Team ist ab der ersten Januarwoche in Alters- und Pflegeheimen unterwegs. Vom 12. Januar an können sich dann auch über 85-Jährige, die zu Hause leben, im ersten Impfzentrum des Kantons in Rivera impfen lassen. Später folgen weitere Impfzentren.
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Diese Kantone beginnen nach dem 4. Januar
Im Aargau soll es am 5. Januar mit der Impfung losgehen. In der ersten Phase soll es Impfzentren in den Kantonsspitälern Aarau und Baden geben. Ausserdem werden zwei mobile Teams impfen. In der zweiten Phase können auch Kliniken, Ärztezentren und Spitäler impfen. Die Anmeldung soll am 4. Januar um 8 Uhr online beginnen.
Ebenfalls am 5. Januar startet der Kanton Schaffhausen die Impfung. Dann startet das mobile Impfteam. Das grosse Impfzentrum ist im Schloss Charlottenfels ab dem 12. Januar bereit. Der Anmeldeprozess wird auf der Website publiziert.
Der Kanton Bern startet am 11. Januar mit der Impfung in den Zentren Bern-Insel, Bern-Wankdorf, Tavannes, Thun und Interlaken. Ab dem 14. Januar geht das Zentrum in Burgdorf auf und am 18. Januar startet Biel und Langenthal. Zuletzt geht das Zentrum in Langnau am 25. Januar auf. Ab dem 8. Januar kann man sich online registrieren.
Der Kanton St. Gallen plant, am 6. Januar mit den Impfungen zu starten. Zuerst startet der Kanton in Betagten- und Pflegeheimen sowie mit dem Gesundheitspersonal in Spitälern und der Spitex. Die Impfung führen lokale Ärzte und mobilen Teams in Alters- und Pflegeheimen durch. Ab Mitte Januar sind Risikopatienten in ausgewählten Impfpraxen dran. Registrieren kann man sich noch nicht. Aktuelle Informationen finden sich auf der Website des Kantons.
Die Registration im Kanton Freiburg ist ab dem 13. Januar möglich. In den Pflegeheimen läuft die Impfung mit mobilen Impftruppen bereits. Derzeit erhält man der Impfstoff nicht bei Ärzten und Apotheken.
Statt einem zentralen Impfzentrum findet die Impfung in Nidwalden in Apotheken und bei Hausärzten statt. Aktuell geplant ist, den Impfstart in den ersten beiden Januarwochen zu lancieren.
Die Impfstoff-Zulassung in der Schweiz ist schon da. Am Mittwoch sollen im Kanton Luzern erste Personen geimpft werden. Nun stellen sich viele Fragen. Wer kommt zuerst dran? Wer zahlt dafür? Und ist Impfen Pflicht? BLICK gibt die wichtigsten Antworten.
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