In der Not zu grosszügig eingekauft
Jedes Intensivbett hat mehr als ein Beatmungsgerät

Inzwischen hat die Schweiz mehr Beatmungsgeräte als Intensivbetten. Es braucht allerdings einen Lungenspezialisten um dieses zu bedienen. So geht es nun mit den Geräten weiter.
Publiziert: 30.12.2020 um 11:36 Uhr
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Aktualisiert: 31.12.2020 um 10:36 Uhr
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Die Angst im Frühling war gross: Haben wir genügend Beatmungsgeräte?
Foto: dpa

Die Angst im Frühling war gross: Haben wir genügend Beatmungsgeräte? In einigen Ländern herrschte daran Mangel. Diese sollen bei einer schweren Corona-Erkrankung die Lungenfunktion des Patienten übernehmen. Zu Beginn der Pandemie hatten von rund 1400 Intensivbetten und 1000 Zusatzbetten etwa 800 ein Beatmungsgerät.

Wie die «NZZ» schreibt ist aus dem befürchteten Beatmungsgeräte-Mangel mittlerweile ein Überangebot geworden. Die Schweiz bestellte zu Beginn der Pandemie gut 1500 Beatmungsgeräte. Damit hat sie deren Bestand im Vergleich zum Vorjahr deutlich höher.

Für jedes Intensivbett ein Beatmungsgerät

Heute hat die Schweiz für mehr als jedes Intensivbett ein Beatmungsgerät. Das Problem stellt das Personal dar. Die Bedienung eines Beatmungsgeräts erfordert nämlich einen Lungen-Spezialisten.

Weltweit reagierten Beatmungsgeräte-Hersteller und bauten ihre Produktion massiv aus. Es soll bis zu einer Verfünffachung der Produktion gekommen sein. Erste Bestellungen gehen mittlerweile bereits zurück. Nun sind so viele Geräte auf dem Markt, dass die Nachfrage in den nächsten Jahren wohl einbrechen wird. (lui)

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