Mit seinem Bruch der Quarantänepflicht hat CS-Präsident António Horta-Osório (57) letzte Woche für Schlagzeilen gesorgt. Das Corpus Delicti in der Affäre ist der CS-Privatjet, mit dem der Portugiese bereits nach drei Tagen aus der Omikron-Quarantäne auf die Iberische Halbinsel floh – anstatt zehn Tage in seinem Haus in Wollerau SZ zu bleiben.
Nun schreibt das Finanzportal Inside Paradeplatz (IP), dass es Horta-Osório liebe, mit dem Privatflugzeug um die Welt zu jetten, mehr noch als sein Vorgänger Urs Rohner (62). So flog der aktuelle CS-Präsident im Herbst auf die Malediven, zwecks Erholung im Luxushotel Reethi Rah. Die Ferien verbrachte er mit seiner Frau. Diese allerdings war nicht an Bord des Privatjets, sondern buchte einen Linienflug ins Inselparadies.
Gemäss IP gehe die Nutzung des Firmenjets fürs private Malediven-Vergnügen ihres Präsidenten für die Bank in Ordnung: «Credit Suisse hat Regeln für die Nutzung des Jets, die vom Verwaltungsratspräsidenten und anderen leitenden Angestellten eingehalten werden», so eine Sprecherin zum Finanzportal.
Flug an den Wimbledon-Final
Dass es Horta-Osório mit den Corona-Regeln nicht so genau nimmt, hat er letzte Woche eingestanden, sich sogar selbst angezeigt. Und bei den Mitarbeitern entschuldigt.
Nun gebe es laut Gerüchten aus der Bank auch rund um eine Wimbledon-Reise des Präsidenten Fragezeichen. Horta-Osório gilt als grosser Tennisfan, sein Lieblingsspieler ist der Mallorquiner Rafael Nadal (35).
Gemäss IP flog Horta-Osório im Juli 2021 im Privatjet nach London, ans Finalspiel des Grand-Slam-Turniers von Wimbledon. Damals galten in Grossbritannien strenge PCR-Einreisevorschriften. Ob Horta diese eingehalten hat, will die CS-Medienstelle allerdings nicht beantworten, heisst es beim Finanzportal. (koh)