Autofahrer freuts, Putin nervts
Preise für Gas und Benzin sind im Sinkflug

Die Energiepreise sind kurz nach Kriegsbeginn enorm angestiegen. Mittlerweile haben sie sich wieder erholt. Das freut die Autofahrer, dürfte jemand anderen aber stören.
Publiziert: 12.04.2022 um 14:45 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2022 um 15:13 Uhr
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Der Gang zur Tankstelle war in den letzten Wochen teurer als sonst.
Foto: imago/Beautiful Sports

Vor einem Monat kostete der Liter Bleifrei weit über 2.30 Franken. Eine volle Tanfküllung schlug ganz schön aufs Portemonnaie.

Der «Preisschock an der Zapfsäule» hatte einen traurigen Hintergrund: Putins Angriffskrieg auf die Ukraine liessen die Energiepreise in die Höhe schiessen. Das Fass Rohöl kostete zeitweilig weit über 130 Franken.

Auf dem Land günstiger als in der Stadt

Der Krieg tobt noch immer. Aber die Marktpreise für Energie haben sich schon wieder erholt. Ein Fass Rohöl der Nordseesorte Brent kostet mittlerweile nur noch knapp über 100 Franken. Am Montag fiel der Fasspreis zeitweilig sogar deutlich unter diese Marke.

Auch die Tankstellen-Betreiber geben die niedrigeren Preis weiter: An der Migrol-Tankstelle in Studen BE kostet ein Liter Bleifrei 95 beispielsweise nur noch 1.90 Franken. Auf dem Land bewegen sich die Preise für den Liter Most um 1.95 Franken. In der Stadt und in der Agglomeration liegen sie aber noch vielerorts über der psycchologisch wichtigen 2 Franken-Marke.

Weniger Geld für Putins Krieg

Auch der Gaspreis ist wieder gefallen. Zeitweise lag er bei über 200 Euro pro Megawattstunde. Mittlerweile ist das Gas nur noch halb so teuer wie zu Rekord-Zeiten.

Dass die Energiepreise wieder fallen, dürfte vor allem einen mächtig nerven: Den russischen Präsidenten Wladimir Putin (69). Jeder Franken, den er für seine Energieträger mehr bekommt, füllt die angeschlagene Staatskasse seines Landes. Fällt der Weltmarktpreis, fallen auch die Einnahmen – und damit das Budget für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. (gif)

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