So langsam entspannt sich die Lage an der Impffront. Spätestens seit auch der Impfstoff von Moderna in der Schweiz zugelassen wurde, sieht man Licht am Ende des Tunnels. Es braucht allerdings nicht nur genügend Impfstoff. Sondern auch die nötige Infrastruktur. Und vor allem genug Fachpersonal.
Nun bringen sich auch Schweizer Apotheker in Stellung. «Apothekerteams, die bereits Routine mit der Grippeimpfung haben, sollen nun auch aktiv an der Covid-19-Impfkampagne teilnehmen können», fordert der Schweizer Apothekerverband Pharmasuisse. Das Fachpersonal in den Apotheken engagiere sich bereits jetzt in der Bekämpfung der Corona-Pandemie. «Wir warten nun nur noch auf grünes Licht seitens der Kantonsbehörden.»
Schweizweit 2500 Impfberechtigte
In der Schweiz gibt es 1000 Apotheken mit total 2500 für das Impfen ausgebildeten und zum Impfen berechtigten Apothekerinnen und Apothekern. «Die Impfzentren sind nicht für alle Menschen einfach erreichbar. Deshalb ist es wichtig, dass die Fachpersonen in den Apotheken die lokale Bevölkerung ebenfalls impfen können», heisst es weiter.
So einfach ist das aber offenbar nicht. Der Apothekerverband: «Derzeit gilt es noch einige logistische und administrative Herausforderungen zu überwinden. Ausserdem gestalten sich die Zusammenarbeit sowie die Verhandlungen mit den Gesundheitsbehörden der einzelnen Kantone unterschiedlich.» Pharmasuisse ist überzeugt: «Nur unter Einbezug aller zur Verfügung stehenden Kräfte wird es gelingen, die Pandemie möglichst rasch einzudämmen.» (pbe)