Ösi-Skispringerin packt über dramatische OP nach Horror-Sturz aus
«Es war schon ein Liter Blut im Bauchraum»

Es ging um Leben und Tod. Skispringerin Eva Pinkelnig spricht über ihren Horror-Sturz im letzten Dezember und wie die Ärzte in Innsbruck danach ihr Leben und ihre Milz retteten.
Publiziert: 11.05.2021 um 16:36 Uhr
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Eva Pinkelnig wurde ihre Leidenschaft beinahe zum Verhängnis. Die Skispringerin stürzte im Dezember schwer.
Foto: imago images/Eibner Europa

Ihr Sturz schockte im letzten Dezember die Skisprung-Welt. Die Österreicherin crashte in Seefeld im Training, blieb im Auslauf liegen. Im Innsbrucker Spital musste die 32-Jährige notoperiert werden – Milzriss!

Die dramatischen Momente sind bei der 32-Jährigen noch voll und ganz präsent, wie sie gegenüber «Krone» verrät. «Ich kann mich an alles erinnern. Wie es zum Sturz gekommen ist. Wie ich den stechenden Schmerz in der linken Seite gespürt habe...»

«... in dem Moment kamen mir zum ersten Mal dir Tränen»

Pinkelnig wird sofort mit dem Heli nach Innsbruck geflogen. Als es zunächst heisst, dass die Milz entfernt werden muss, ist das für sie ein Schock. «Zwar wurde mir noch gesagt, dass auch ohne Milz alles für mich möglich sei, dennoch kamen mir in dem Moment zum ersten Mal die Tränen», sagt die zweifache Vize-Weltmeisterin (Team und Mixed-Team).

Doch es geht in erster Linie in der OP nicht darum, die Milz zu retten, sondern um ihr Leben. Viel Zeit blieb nämlich nicht. «Es war schon etwas mehr als ein Liter Blut im Bauchraum. Viel mehr kann eine gerissene Milz nicht ausbluten. Ist sie erst einmal ausgeblutet, stellt der Körper nach und nach die lebenserhaltenden Funktionen ein», verrät Pinkelnig.

So rettete ein Arzt ihre Milz

Tatsächlich gelang es aber sogar, sowohl die Milz als auch ihr Leben zu retten. «Ein Oberarzt wollte die Milz entfernen, da bereits sehr viel Blut in den Bauchraum geflossen war.» Doch der Chef des operierenden Ärzte-Teams sieht es anders. «Er setzte sich mit seiner Meinung, dass mein fitter, junger Körper das verkraften kann und die Milz in einem minimalinvasiven Eingriff geklebt werden soll, am Ende durch.»

Der Plan funktioniert. Pinkelnig übersteht die Operation, bleibt auch danach komplikationsfrei und gab schon gut zwei Monate später ihr Comeback. (sme)

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