Playboy-Seyfarth auf Platz 10
Norwegerin springt bei Grossschanzen-Premiere zu Gold

Endlich herrscht im Skisprung Schanzengleichheit! Den Sieg im ersten Grossschanzenspringen der Frauen holt sich die Norwegerin Maren Lundby (26).
Publiziert: 03.03.2021 um 19:50 Uhr
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Aktualisiert: 03.03.2021 um 21:50 Uhr
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Die Norwegerin Maren Lundby gewinnt in Oberstdorf das erste Grosschanzenspringen der Frauen.
Foto: keystone-sda.ch

Die erste Grossschanzen-Weltmeisterin in der Geschichte des Skispringens heisst Maren Lundby!

Die Olympiasiegerin, die wie kaum eine andere für das Frauen-Springen von der Grossschanze geworben hat, landet mit Flügen auf 128,0 und 130,5 Meter (296,6 Punkte) deutlich vor Weltcup-Rekordsiegerin Sara Takanashi (Japan/287,9 Punkte) zuoberst auf dem Podest. Bronze geht an die Slowenin Nika Kriznar (287,2 Punkte).

Für die 26-Jährige ist es die vierte Medaille in Oberstdorf. «Es ist fantastisch, ich kann gar nicht glauben, wie glücklich ich gerade bin, dass ich ausgerechnet hier bei der WM meinen ersten Saisonsieg hole!», sprudelt die frischgebackene Weltmeisterin nach ihrem Triumph. «Es war ein harter Kampf in diesem Springen, aber es ist auch ein Sieg für alle Damen, die hier mitspringen durften.» A propos mitspringen: Schweizerinnen sind in Oberstdorf keine dabei.

Corona-Schock kurz vor dem Springen

Der Sieg der Norwegerin kommt überraschend: Einerseits, weil eigentlich die am Ende viertplatzierte Österreicherin Marita Kramer als Favoritin galt, andererseits weil ihre Teilnahme bis kurz vor dem Final auf der Kippe steht. «Das ist ein so besonderer Tag für mich – heute Morgen wusste ich nicht einmal, ob ich springen darf. Es war ein Tag mit vielen Aufs und Abs. Wir konnten unsere Abläufe nicht so durchziehen wie sonst. Umso glücklicher bin ich jetzt», so Lundby.

Grund für die Unsicherheit: Ihr Landsmann Halvor Egner Granerud wird kurz vor dem Event positiv auf Corona getestet. Da aber alle zusätzlich angeordneten PCR-Tests im Team der Norwegerinnen negativ ausfallen, dürfen sie trotzdem mitspringen.

Auch mit dabei ist Juliane Seyfarth (31). Die vierfache Weltcupsiegerin sorgte vor kurzem mit einem «Playboy»-Shooting für Aufmerksamkeit. In einem Interview über das Fotoshooting sagte sie: «Ein perfekter Sprung ist wie guter Sex.» Heute sind ihre Sprünge aber eher mit mittelmässigem Sex zu vergleichen: Es reicht nur zum zehnten Platz. (SID/tim)

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