Granerud springt nackt von 60-Meter-Schanze
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«Es hat irre Spass gemacht»:Granerud springt nackt von 60-Meter-Schanze

Granerud sorgt gleich mehrfach für Aufsehen
Der füdliblutte Skisprung-Wahnsinn um Tournee-Star

Ein Video von Halvor Egner Granerud geht um die Welt. Der Star der Vierschanzentournee springt nackt von einer 60-Meter-Schanze in Oslo. «Es hat irre Spass gemacht», sagt der Norweger dazu.
Publiziert: 03.01.2021 um 10:36 Uhr
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Aktualisiert: 03.01.2021 um 14:43 Uhr
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Halvor Egner Granerud ist der Überflieger im Skispringen. Nun taucht ein Video auf, dass er vor Jahren aufgenommen hat. Der Norweger wagte einen Nacktsprung.
Foto: AFP

Was Halvor Egner Granerud diese Saison auf den Skisprung-Schanzen aufführt, ist der nackte Wahnsinn. Der Norweger ritt auf einer Erfolgswelle. Nachdem er fünf Weltcup-Siege in Serie geholt hatte, führte er auch bei der Vierschanzentournee nach zwei von vier Springen.

In Innsbruck gibts zwar den Dämpfer, er stürzt im ersten Durchgang brutal ab und verliert seine Tour-Führung. Trotzdem: Die bisherige Saison des 24-Jährigen ist beeindruckend. Dabei stand er vor dieser Saison noch überhaupt nie auf dem Podest!

Granerud bekannt als «der nackte Skispringer»

In Norwegen war er aber auch so schon einer breiten Öffentlichkeit bekannt – und zwar als «Nakenhopperen». Übersetzt: «Der nackte Skispringer».

Gut sechs Jahre ist es her, als er nach einem kleinen Grillfest mit ein paar Freunden auf eine verrückte Idee kam, loszog und splitterfasernackt von einer 60-Meter-Schanze in Oslo sprang.

«Das war der witzigste Tag in meinem Leben als Skispringer», sagt Granerud zu seinem Nackt-Sprung gemäss «Bild». «Es hat irre viel Spass gemacht, aber das ist in der Vergangenheit. Es sind keine weiteren Stunts geplant.»

Granerud sorgt mittlerweile aber angezogen für Furore – klar, dass da das alte Video schnell ausgegraben ist und um die Welt geht.

Granerud arbeitete im Kindergarten

Vom plötzlichen Ruhm war Granerud im März noch weit entfernt. Im Lockdown arbeitete er als Kindergärtner in Trondheim im Espira-Muruvik-Kindergarten, um genug Geld zu verdienen. Seine ganzen Ersparnisse waren aufgebraucht.

Jetzt sieht das anders aus. «Meine Welt hat sich komplett auf den Kopf gestellt. Über ein Jahr habe ich überwiegend vom Ersparten gelebt – jetzt kann ich mein Konto auffüllen», sagt er. 63’000 Schweizer Franken an Preisgeld hat er allein bis zum Tournee-Start kassiert – im gesamten Vorwinter waren es ganze 800 Franken.

Doch die Arbeit im Kindergarten war nicht nur finanziell ein Plus für ihn. «Als Leistungssportler sind alle Tage irgendwie gleich. Ich wollte mal etwas anderes machen. Etwas, das ich mir auch nach meiner Karriere vorstellen könnte.»

Die Kinder liebten den Skispringer

Seinen Job hat er offenbar sehr gut gemacht. «Halvor ist grossartig», sagt Kindergarten-Leiterin Theresa Dahl, «die Jungs und Mädchen waren richtig glücklich bei ihm.» Neben seinem Job schuftete Granerud im Training, um endlich den Durchbruch zu schaffen. Mit Erfolg. (sme)

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