Nach Norwegens Betrug
FIS ändert per sofort die Anzug-Regeln für Skispringer

Der Anzug-Betrug der norwegischen Skispringer hat weitere Konsequenzen. Nun ändert der Verband die Regeln. Und das mitten in der Saison.
Publiziert: 07:34 Uhr
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Aktualisiert: 07:45 Uhr
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Die Norweger haben unter anderem Marius Lindviks Anzug manipuliert.
Foto: Getty Images
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Im Skisprung-Skandal um manipulierte Anzüge der Sportler legt der Weltverband FIS neue Regeln für die verbleibenden Weltcup-Wettkämpfe fest. Ab sofort dürfen die Athleten bis zum Ende der Saison nur noch mit einem Sprunganzug antreten.

Dabei muss es sich um einen Anzug handeln, der in diesem Winter bereits mit einem Identifikations-Chip ausgestattet wurde. Ein zweiter Anzug kann als Backup zur Verfügung stehen, falls der erste kaputtgeht.

Jeder ausgewählte Anzug soll vor dem Weltcup am Donnerstag am Holmenkollen in Oslo (No) zusammen mit den Sportlern kontrolliert werden. Die Sprunganzüge werden nach dem Wettkampf von Offiziellen der FIS eingesammelt. Rund 30 Minuten vor dem nächsten Training oder Wettbewerb sollen sie erneut ausgegeben werden. Die Änderungen gelten auch für die Nordische Kombination.

Lindvik und Forfang wurden suspendiert

Bei den am vergangenen Sonntag beendeten Weltmeisterschaften in Trondheim hatten manipulierte Anzüge norwegischer Skispringer für grosse Aufmerksamkeit gesorgt. Der WM-Gastgeber hatte bei Anzügen eine nicht erlaubte Naht angebracht, die für mehr Stabilität nach dem Absprung sorgen soll. Beim Fliegen in der Luft sollen die Springer von der zusätzlichen Stabilität profitiert haben. Unter anderem die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann André Forfang wurden von der FIS daraufhin suspendiert.

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