Bolschunow holt Gold im WM-Skiathlon
Cologna bricht ein und kämpft sich noch in die Top 10

Kein Exploit von Dario Cologna im Skiathlon an der WM. Der 34-Jährige belegt den 10. Platz, ist aber auf die Spitzenplätze wegen eines Zwischentiefs chancenlos.
Publiziert: 27.02.2021 um 14:50 Uhr
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Aktualisiert: 27.02.2021 um 15:49 Uhr
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Zu Beginn siehts noch gut aus, Dario Cologna hält sich stets an der Spitze.
Foto: freshfocus
Stefan Meier

Zu den ganz grossen Favoriten gehört Dario Cologna im Skiathlon nicht an der WM. «Es müsste alles stimmen für eine Medaille», ist sich der 34-Jährige vor seinem ersten Auftritt in Oberstdorf bewusst.

Doch schon bei Rennhälfte nach 15 Kilometer Klassisch ist klar, dass bei Cologna nicht alles stimmt. Der erhoffte Exploit bleibt aus, der Münstertaler kommt nach weiteren 15 km in der Skating-Technik als 10. mit zwei Minuten Rückstand ins Ziel.

Am Anfang siehts vielversprechend aus. Cologna hält sich stets vorne, läuft wachsam und locker mit. Als der Russe Alexander Bolschunow nach rund 10 km erstmals das Tempo forciert, muss er beissen, bleibt aber in der Spitzengruppe dabei.

Zwischentief bei Rennhälfte

Doch fünf Kilometer später ist das Rennen gelaufen. Cologna kann die Pace nicht mitgehen, kommt mit leichter Verspätung zum Wechsel auf die Skating-Ski und verliert in der Box zusätzlich Zeit.

Zusammen mit Teamkollege Jason Rüesch macht er sich auf die Verfolgung der Spitzenleute, doch schon nach wenigen Kilometern stellt es ihn auf, Rüesch lässt Cologna stehen.

Der Skiathlon-Weltmeister von 2013 quält sich, es ist sogar ein Debakel zu befürchten. Doch Cologna fängt sich noch einmal. Nach zwischenzeitlich grossem Rückstand auf Rüesch macht er wieder Zeit gut und kämpft sich noch in die Top Ten. Dahinter wird Rüesch 15.

«Das ist momentan die Realität», so Cologna nach dem Rennen bei «SRF». «Nach dem Wechsel hatte ich schwere Beine und Mühe. Am Schluss war es wieder besser, aber ganz nach vorne hat es nicht gereicht.»

Die Aufholjagd nach der Schwächephase wird also nur zum Teil belohnt. «Man hat gesehen, dass es ganz nach vorne sehr schwierig wird», sagt der Münstertaler. «Aber ich konnte nach diesem Saisonverlauf auch nicht erwarten, dass ich vorne reinlaufe.»

Das Tempo gibt während des ganzen Rennens Alexander Bolschunow an. Und der Russe ist auch im Finish der klar Stärkste. Er setzt sich deutlich gegen die Norweger Krüger und Holund durch.

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