Der allerletzte Stein bringt die Entscheidung
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Schweizer Vize-Weltmeister:Der allerletzte Stein bringt die Entscheidung

«Es war ein krasses Spiel»
Schweizer Silber-Curler werden nach Krimi im WM-Final emotional

Nach dem Debakel an der Heim-WM 2024 gelingt dem Schweizer Curling-Team eine beeindruckende Reaktion. Mit dem Gewinn der Silbermedaille in Moose Jaw setzt das Team um Skip Yannick Schwaller ein starkes Zeichen für die Olympischen Spiele 2026.
Publiziert: 07.04.2025 um 07:50 Uhr
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Aktualisiert: 07.04.2025 um 09:29 Uhr
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Es war so knapp: Das Schweizer Team steht nach dem WM-Final mit den Silbermedaillen auf dem Podest.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Schweizer Curling-Team gewinnt Silber im WM-Final gegen Schottland
  • Starke Reaktion auf Debakel der Heim-WM im Vorjahr in Schaffhausen
  • Erste WM-Finalteilnahme der Schweizer Männer seit 22 Jahren
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Es ist Curling auf ganz, ganz hohem Niveau. Und die Schweiz ist bei diesem Hit im WM-Final mittendrin. Das Team von Skip Yannick Schwaller (30), Benoit Schwarz-van Berkel (33), Sven Michel (37) und Pablo Lachat-Couchepin (24) kämpfen im kanadischen Moose Jaw bis zum allerletzten Stein gegen Schottland um den Titel. 

Dann kippts mit 4:5 hauchdünn auf die Seite der Schotten. Im ersten Moment ist es eine bittere Niederlage für das Schwaller-Team. Bis ins 10. End lebt der Traum vom Gold-Coup, vom ersten Schweizer Männer-WM-Titel seit 1992. 

Doch danach steht Schwaller trotzdem mit erhobenem Kopf vor die TV-Kamera. Zu Recht. «Wir haben es sehr gut gemacht. Es war ein krasses Spiel. Beide Teams haben extrem stark gespielt», sagt der Solothurner Skip. 

Bärenstarke Reaktion auf die Schmach an der Heim-WM

Gold verloren? Nein, Silber gewonnen. Die Schweiz steht erstmals seit 2003 überhaupt wieder in einem WM-Final. Es ist also das stärkste Ergebnis seit 22 Jahren. Und Schwaller und Co. haben die richtigen Lehren gezogen aus dem Debakel letztes Jahr an der Heim-WM in Schaffhausen, wo sie nicht mal den Einzug in die Playoffs schafften.

Nun erfolgt rund 7500 km von Schaffhausen entfernt die starke Reaktion. «Ich bin extrem stolz. Die drei Jungs haben hervorragend gespielt», sagt Schwaller, «ich hoffe, wir bekommen bald wieder eine solche Chance an einem grossen Turnier.»

Schwaller-Team ist jetzt heiss auf Olympia

Ein solches kommt bekanntlich in einem Jahr in Cortina (It) bei den Olympischen Spielen. Nach den Schweizer Frauen mit ihren sechs WM-Finalteilnahmen in Folge haben sich nun auch die Männer mit Nachdruck auf die Liste der Olympia-Medaillenanwärter gesetzt. 

Schwarz-van Berkel sagt bei SRF: «Es ist noch sehr emotional. Ich bin es nicht gewohnt, WM-Finals zu spielen, es wird einige Tage brauchen, um alles zu verdauen. Aber wir sind sehr stolz. Wir haben eine starke Woche gespielt. WM-Silber ist eine sehr gute Ausbeute für diese Saison und es gibt viel Zuversicht für die nächste Saison!»

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