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Deschwanden zum Saisonabschluss nochmals in den Top Ten

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Publiziert: 11:30 Uhr
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Aktualisiert: 11:36 Uhr
11:31 Uhr

Deschwanden standesgemäss in den Top Ten

Gregor Deschwanden beendet seine bislang erfolgreichste Saison mit einem 8. Rang beim Skifliegen in Planica. Der 29. und letzte Wettkampf des Winters steht im Zeichen des Weltrekords von Domen Prevc.

Der Luzerner zeigt mit 230 und 229,5 m zwei tolle Flüge. Somit landet er zum 17. Mal in den Top Ten, was einer Quote von knapp 60 Prozent entspricht und die ihm Platz 6 in der Gesamtwertung einbringt. Fünf Mal winkte der 34-Jährige sogar vom Podest, zuletzt allerdings am Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen. Im ersten Saisondrittel zählte der Schweizer zu den Besten, ehe er leicht den Anschluss verlor.

An die Überflieger kam er auch bei der Dernière nicht heran. So landete der Sieger Anze Lanisek auf seiner Heimschanze nach 247,5 und 241,5 m, und sein Landsmann Domen Prevc stand mit 254,5 m sogar einen Weltrekord. Dies wird die Slowenen besonders freuen: Sie entreissen somit der Anlage im norwegischen Vikersund die Bestmarke. Den bisherigen Rekord hatte der Österreicher Stefan Kraft seit 2017 mit 253,5 m gehalten. In Norwegen hatte in diesem Jahr auch Simon Ammann den Schweizer Rekord auf 239,5 m angehoben.

Daniel Tschofenig, der Sieger der Vierschanzentournee, stand schon vor dem letzten Wettkampf, den er als Vierter beendete, als Empfänger der grossen Kristallkugel fest. Bis zu den Skiflug-Wettkämpfen hatten die Österreicher die Saison dominiert. Hinter Tschofenig reihen sich in der Gesamtwertung Jan Hörl und Kraft ein.

Gregor Deschwanden springt erneut in die Top Ten.
Foto: keystone-sda.ch
12:44 Uhr

Britin fliegt zu Freestyle-Gold

Die Ski-Freestyle-Akrobatin Zoe Atkin fliegt in der Halfpipe an der WM im Engadin zu Gold. Die erst 22-jährige Britin krönt somit ihren Steigerungslauf: 2021 in Aspen hatte sie Bronze gewonnen, 2023 in Bakuriani Silber und nun am Corvatsch Gold.

Zoe Atkin duellierte sich mit der gleichaltrigen Li Fanghui in einer eigenen Liga. Letztlich hatte die Chinesin mit 93:93,5 Zählern knapp das Nachsehen.

In der Halfpipe Ski Freestyle hält die Schweiz derzeit nicht mit den weltbesten Nationen mit. Im Zwölfer-Final der Frauen standen vier Chinesinnen, vier Kanadierinnen, zwei Amerikanerin, eine Neuseeländerin und eben eine Britin - die in den USA aufgewachsen ist.

Zoe Atkin ist die jüngere Schwester von Isabel (Izzy) Atkin, die 2018 im Slopestyle Olympia-Bronze gewann und somit in Pyeongchang neben Siegerin Sarah Höfflin und der Zweitklassierten Mathilde Gremaud auf dem Podest stand.

Zoe Atkin holt sich Gold in der Halfpipe.
Foto: keystone-sda.ch
29.03.2025, 21:25 Uhr

Ragettli bleibt ohne Medaille an der Heim-WM

Andri Ragettli nutzt auch die zweite Chance für einen Podestplatz an der Heim-WM nicht, nachdem er im Slopestyle Vierter geworden ist. Der Ski-Freestyler steht in St. Moritz im Big-Air-Final seine Sprünge nicht.

Der 26-jährige Bündner wird auch ein Opfer der Bedingungen. Der Sulzschnee erschwert die Aufgabe. Der sehr schwierige Sprung im ersten Umgang ist schon fast gestanden, ehe eine Delle im Auslauf den Akrobat doch noch zu Fall bringt.

Mehrere Konkurrenten haben derweil mit Flügen der Extraklasse vorgelegt – deren sechs mit über 91 (!) Zähler. Ragettli muss also in der Folge nicht zur zwei Sprünge stehen (zwei von drei Flügen kommen in die Wertung), sondern zweimal in die allerhöchsten Punkteregionen vorstossen. Der Sportler, der auf Social Medial seinen Namen zur Weltmarke machte, stürzt beim zweiten Versuch fast auf identische Weise. Ragettli entgleist nach der Landung in der Rückwärtsfahrt und kippt doch noch auf die Seite.

Enttäuschung bei Andri Ragettli: Auch im Big Air verpasst er die WM-Medaille.
Foto: keystone-sda.ch

Zum Sieg wirbelt sich der Neuseeländer Luca Harrington, der unter anderem drei Saltos mit fünfeinhalb Schrauben zeigt. Das Niveau ist extrem hoch, zum Teil werden neue Tricks gezeigt und gestanden. Harringten erreicht sagenhafte 96,75 und 95,25 Punkte. Silber geht an den Finnen Elias Syrja und Bronze an Slopestyle-Weltmeister Birk Ruud aus Norwegen.

29.03.2025, 20:57 Uhr

Sarah Höfflin holt sich Silber im Big-Air!

Sarah Höfflin gewinnt an der WM im Engadin im Big Air Ski Freestyle Silber. Im Auslauf der ehemaligen Olympiaschanze in St. Moritz holt sie ihre erste WM-Medaille und die siebte für Swiss-Ski an der Heim-WM.

Die 34-jährige Genferin lanciert den Wettkampf ideal. Nach dem ersten von drei Durchgängen – deren zwei kommen in die Wertung – liegt sie in Führung. Sie hat als Einzige die 90-Punktemarke geknackt. Somit sind die sieben Konkurrentinnen, allen voran die 17-jährige Saisonbeste Flora Tabanelli aus Italien, gefordert.

Während die Italienerin stürzt, legt die Genferin mit einem sauberen zweiten (Sicherheits-)Sprung (80,25) zunächst die Grundlage für die Medaille. Flora Tabanelli, die in diesem Winter in jedem Wettkampf zumindest auf dem Podest gestanden hat, behält die Nerven und überholt Höfflin, die als letzte Konkurrentin abhebt. Die Romande riskiert viel, kommt aber zu Fall. Die Finnin Anni Karava holt sich Bronze.

Sarah Höfflin hat vor sieben Jahren im Zenit gestanden, als sie an den Olympischen Spielen im Pyeongchang Gold im Slopestyle gewann und an den X-Games im Big Air triumphierte. An Weltmeisterschaften hatte es bislang noch nie geklappt. Mathilde Gremaud, die Weltmeisterin 2025 im Slopestyle, war überraschend in der Qualifikation gescheitert. Auch sie hätte alles gehabt, was es zum Sieg gebraucht hätte.

Freude bei Sarah Höfflin: Die Genferin springt an der Freestyle-WM zu Silber.
Foto: keystone-sda.ch
29.03.2025, 15:52 Uhr

Schweizer Snowboard-Trumpf sticht in der Halfpipe nicht

Pat Burgener, der Schweizer Trumpf der Snowboarder in der Halfpipe, landet im Final der Freestyle-WM im Engadin auf Platz 7. Der Mann aus Crans-Montana zeigt bei widrigen Bedingungen einen beherzten Auftritt, kommt aber nicht fehlerfrei durch.

Der WM-Dritte der Jahre 2017 und 2019 hält nach einem verpatzten ersten Run dem Druck stand und bringt im Schneeturm den zweiten Lauf durch – wenn auch mit einigen kleinen Fehlern. Mit 75,75 Punkten ist der Hobbymusiker der Beste des Schweizer Trios im Final. Der 17-jährige Mischa Zürcher, erst einmal für einen Weltcup-Event aufgeboten, schöpft sein Potenzial an dieser WM aus. Der Appenzeller holt Platz 11 mit 64,50 Zählern. Sein Kollege Gian Andrin Biele, der mit der Finalqualifikation für die Top 16 die Erwartungen ebenfalls bereits erfüllte hatte, wird 14. (53,00).

Bleibt ohne Medaille: Pat Burgener.
Foto: keystone-sda.ch

Viel mehr liegt für Swiss-Ski nicht drin. Andere Athleten fliegen in einer anderen Liga. Die Japaner, die auch ohne ihren kurzfristig ausgefallenen Mitfavoriten Ayumu Hirano einen Dreifachsieg anstrebten, kommen nicht am Australier Scotty James und dessen viertem WM-Gold vorbei. In seinen roten Boxhandschuhen schlägt der 30-jährige zurück, nachdem er die letzte seiner zuvor drei WM-Goldmedaillen 2019 gewonnen hatte. James wehrt mit einem Traumlauf und der Note 95,00 im zweiten Durchgang die Angriffe von Ruka Hirano (92,25) und Yuto Totsuka (92,00) ab.

29.03.2025, 13:10 Uhr

Dritter WM-Titel für Chloe Kim

Die zweifache Olympiasiegerin Chloe Kim ist nun dreifache Weltmeisterin. Die Snowboarderin aus den USA gewinnt an der Freestyle-WM im Engadin in der Halfpipe überlegen.

Strahlende Weltmeisterin: Chloe Kim.
Foto: keystone-sda.ch

Die Athletin, deren Eltern in den Achtzigerjahren aus Südkorea ausgewandert waren, siegt vor vier Japanerinnen. Die Schweizerin Isabelle Lötscher belegt einen soliden Platz 10. Die 20-Jährige bringt bei schwierigen Verhältnissen noch einen sauberen Run ins Ziel, nachdem sie in Umgang eins gestürzt war.

29.03.2025, 12:11 Uhr

Sechste Schweizer Medaille an Freestyle-WM

Das Schweizer Team freut sich an der Freestyle-WM im Engadin über eine sechste Medaille. Im Team-Wettkampf im Snowboardcross fahren Ersatzmann Valerio Jud und Sina Siegenthaler auf Platz 3 hinter Frankreich und Australien.

Die Medaille kommt überraschend. Denn der Teamleader Kalle Koblet fehlt an der WM verletzungsbedingt, nachdem er sich nicht rechtzeitig von einem Riss des Syndesmosebandes, den er sich Anfang Monat in Erzurum zugezogen hat, erholte.

Siegenthaler schiesst im Final der Top 4 als Vierte mit einem Handicap von einer halben Sekunde auf die Medaillenränge aus dem Gate. Die 24-Jährige kann noch einen Rang gutmachen.

Valerio Jud (l.) und Sina Siegenthaler jubeln über Bronze.

Überhaupt gebührt ein sehr grosser Anteil am Erfolg Sina Siegenthaler. Die Emmentalerin die jeweils mit einem Rückstand loslegen musste, holt im Viertelfinal zunächst 1,5 Sekunden zu den drei Konkurrentinnen auf und passiert das Trio sogar noch. Im Halbfinal übergibt der Boarder vom Skiclub Flumserberg mit einer noch grösseren Hypothek. Doch Siegenthaler holt auch zwei Sekunden locker auf. Unter diesen Voraussetzungen scheint im Final sogar Gold möglich zu sein, denn im Endlauf ist Jud so nahe an der Konkurrenz dran wie nie zuvor.

Im Einzel war Jud in der Qualifikation als 37. ausgeschieden. Siegenthaler musste in der Nacht auf Samstag mit dem 8. Schlussrang im Einzel eine Enttäuschung verdauen, nachdem sie in der Qualifikation die Schnellste gewesen war.

Der Team-Wettkampf im Snowboardcross wird seit 2019 als Mixed-Event gefahren. In St. Moritz kam der Schweiz entgegen, dass jeweils die Männer eröffneten.

29.03.2025, 12:01 Uhr

Schweizer Skispringer einmal mehr auf Rang 7

Die Schweizer Skispringer belegen beim Teamwettkampf auf der Flugschanze in Planica den fast schon gewohnten 7. Platz. Mehr liegt in der Regel nicht drin. Den Kampf gegen die in dieser Saison erstarkten Amerikaner entscheidet das Quartett mit Sandro Hauswirth, Killian Peier, Yanick Wasser und Gregor Deschwanden aber für sich.

Gregor Deschwanden und seine Teamkollegen halten die USA in Schach.
Foto: Reichert/NordicFocus/freshfocus

Den Tagessieg holen sich bei garstigen Bedingungen im strömenden Regen die überlegenen Österreicher. Deutschland mit dem Schlussspringer Markus Eisenbichler, der seine Karriere damit beendet, wird Zweiter. Am Sonntag geht die Saison für die Skispringer mit dem letzten Weltcup von der Rekordschanze in Planica zu Ende.

28.03.2025, 22:00 Uhr

Japan dominiert Snowboard-Big-Air

Der Final im Snowboard-Big-Air an der Weltmeisterschaft in St. Moritz ist fest in japanischer Hand. Ryoma Kimata und Kokomo Murase sichern die Titel.

Die beiden Ranglisten lesen sich an der Spitze wie in früheren Zeiten das Telefonbuch von Tokio. Im Wettkampf der Männer errangen die Asiaten einen Doppelerfolg. Kimata, der sich in der dritten und letzten Runde mit 95 Punkten den Höchstwert an diesem Finaltag notieren liess, siegte vor Taiga Hasegawa, der als Titelverteidiger angetreten war.

Kimata seinerseits hatte an den Weltmeisterschaften vor zwei Jahren in Bakuriani in Georgien Silber im Slopestyle gewonnen. Das Podium des Big-Air-Wettkampfs in St. Moritz komplettierte der 16-jährige Amerikaner Oliver Martin, der schon im Slopestyle Dritter geworden war.

Die Japanerinnen sorgten für den totalen Triumph. Kokomo Murase und ihre Teamkolleginnen Reira Iwabuchi und Mari Fukada gewannen unter Flutlicht für das Land der aufgehenden Sonne den gesamten Medaillensatz. Momo Suzuki, die das Podest knapp verpasste, sorgte sogar für einen Vierfach-Erfolg.

Kokomo Murase hatte sich eine Woche zuvor bereits Silber im Slopestyle gesichert. Das erste Edelmetall an einem internationalen Grossanlass hatte die 20-jährige Athletin vor drei Jahren mit Bronze im Big Air an den Olympischen Spielen in Peking geholt.

Schweizerinnen und Schweizer waren in der Entscheidung auf dem Gelände der St. Moritzer Olympia-Schanze keine dabei. Sie waren ausnahmslos in der Qualifikation gescheitert.

Kokomo Murase holt Big-Air-Gold.
Foto: Getty Images
28.03.2025, 14:05 Uhr

Kreienbühl löst Finalticket

Wenn es am Sonntagnachmittag an der WM im Engadin im Ski Freestyle in der Halfpipe um die Medaillen geht, wird mit Rafael Kreienbühl auch ein Schweizer dabei sein. Der 25-jährige Davoser qualifizierte sich als 14. knapp für den Final der besten 16. Der acht Jahre jüngere Romand Alan Bornet scheiterte als 22. und Letzter der Qualifikation hingegen deutlich.

Kämpft am Sonntag um die Medaillen: Rafael Kreienbühl.
Foto: Getty Images
28.03.2025, 13:31 Uhr

Keine Schweizer Medaille im Snowboardcross

Die Schweiz geht an der Freestyle-WM im Engadin im Snowboardcross leer aus. Sina Siegenthaler muss ihren Medaillentraum im Halbfinal begraben, ihre Teamkollegin Noemie Wiedmer bekundet grosses Pech.

Als Schnellste der Qualifikation hat sich Sina Siegenthaler beim Heimauftritt in St. Moritz in den K.o.-Läufen einiges erhofft. Doch statt der ersten Schweizer Medaille seit 2009 resultiert für das Schweizer Boardercross-Team am Freitag nur Frust. Siegenthaler scheidet in den Halbfinals als Vierte ihres Laufs aus. Im kleinen Final stürzt die 24-jährige Bernerin früh und klassiert sich im 8. Schlussrang.

Beinahe wäre Siegenthaler schon im Viertelfinal ausgeschieden, doch die Emmentalerin hat Glück, dass sie nach einem Rennunfall nicht disqualifiziert wird. Was ist passiert? Ihre Landsfrau Noemie Wiedmer fährt im ersten K.o.-Lauf lange einem souveränen Sieg entgegen, ehe sie bei einem Sprung einen kleinen Fehler begeht, worauf Siegenthaler ihrer Team- und Zimmerkollegin von hinten aufs Brett fährt. Dabei kommen beide Schweizerinnen zu Fall.

Sina Siegenthaler verpasst die Medaillen.
Foto: keystone-sda.ch

Während sich Siegenthaler nach dem Sturz am schnellsten aufrappelt und als Zweite ins Ziel rettet, wird Wiedmer beim Versuch, aufzustehen, auch noch von der Amerikanerin Acy Craig heftig umgefahren. Für die 17-jährige Bernerin, die als grosses Talent gilt, endet damit der erste Grossanlass mit einer riesigen Enttäuschung. Immerhin bleibt Wiedmer unverletzt. «Der Kopf hat kurz gebrummt, aber es geht schon», gibt die Teenagerin aus dem Diemtigtal im Zielinterview bei SRF Entwarnung.

Den Sieg bei den Frauen holt sich die Italienerin Michela Moioli. Die 29-Jährige setzt sich im Final im Fotofinish vor Charlotte Bankes durch. 2021 war die Britin vor Moioli Weltmeisterin geworden. Bronze in St. Moritz geht an die Französin Julia Pereira de Sousa.

Bei den Männern geht der WM-Titel an den Kanadier Eliot Grondin. Der Weltcupsieger vor einem Jahr in St. Moritz siegt vor dem Franzosen Loan Bozzolo und Alessandro Hämmerle, der in der letzten Kurve seinen in Führung liegenden Teamkollegen Jakob Dusek touchiert und damit letztlich einen österreichischen Doppelsieg verhindert.

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